Waldkirch: Fasnet – viel Schnee und Alkohol aber weitgehend friedlich

Der „Schmutzige Dunschdig“ aus Sicht der Polizei

Meldung vom 8. Februar 2013

Positive und agressionsfreie Stimmung – Super!

Waldkirch: Trotz glatter Straßen, waren wieder Tausende von Menschen nach Waldkirch gekommen um den „Schmutzige Dunschdig“ gebührend zu begehen.

Aufgrund des heftigen Schneetreibens war zwar zunächst etwas weniger los auf den Straßen, doch die Kneipen waren brechend voll.

Insgesamt bot sich auf den Straßen und in den Kneipen, trotz dem reichlichen Alkoholkonsum, ein positives und vor allem aggressionsfreies Bild.

Doch leider gab es dennoch unrühmliche Ausnahmen. Eine Handvoll Kandidaten sind negativ aufgefallen und so mussten zehn Tatverdächtige von Körperverletzungen vorerst festgenommen werden.

Keineswegs überraschend war für die Polizei, dass alle Tatverdächtigen und auch viele Geschädigte hohe Alkoholpegel aufwiesen. Nur  ein Tatverdächtiger, der vorläufig Festgenommenen war  aus Waldkirch. Die übrigen waren aus Elzach, Freiburg, Staufen, Breisach und sogar noch von noch weiter her.

Auch wenn jede einzelne Straftat eine zu viel ist, so kann man in Anbetracht der Menschenmassen, gegenüber den wenigen kriminellen Vorkommnissen, von einem niedrigen Kriminalitätsanteil sprechen.

Neben Backpfeifen und Kinnhaken waren zwei Körperverletzungen von einer höheren kriminellen Energie: Ein noch unbekannter Täter schlug nach Angaben eines über 50-jährigen Mannes, in der Kirchstraße, nahe der Sozialstation, ca. gegen 02.30 Uhr, nach einem kurzen verbalen Streit, mit einer Flasche auf seinen Kopf.

Dadurch erlitt der Mann eine Platzwunde am Kopf, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Die Polizei bittet Zeugen die diese Tat beobachtet haben, sich mit dem Polizeirevier in Waldkirch Tel: 07681/40740 in Verbindung zu setzen.

Etwa zwanzig Minuten zuvor zog am Marktplatz ein von der Security am Eingang offensichtlich zu Recht abgewiesener Mann plötzlich ein Messer und hielt es einem anderen Gast, der ebenfalls in die Gaststätte wollte, aus nichtiger Ursache an den Hals.

Dabei wurde der Gast leicht und möglicherweise sogar versehentlich, verletzt. Die Polizei ist an der Identifizierung dieses Täters besonders interessiert.

Täterbeschreibung:

  • zwischen 30 und 40 Jahre alt,
  • knapp 170 cm groß,

Besonders auffällige Merkmale:

  •  Glatze
  • braunen Augen.

Wer kann Hinweise auf die Identität dieses südländisch aussehenden Täters geben? Telefon Polizei: 07681/40740.

Die Aufenthaltsverbote für Randalierer zahlten sich aus

Das Konzept der vorab schriftlich ausgesprochenen Aufenthaltsverbote der Stadt und der Polizei gingen auf.

Auch die frühzeitigen und intensiven Polizei-Kontrollen zeigten ihre Wirkung. Bereits am frühen Abend wurden „neue“ Tunichtgute in Gewahrsam genommen, welche den friedlichen Verlauf der Veranstaltung durch Straftaten, Drohungen und intensives Stören beeinträchtigten.

Über die gesamte Nacht waren in den wenigsten Fällen junge Störenfriede, aufgefallen. Auch die 14 Kandidaten, die wegen Rohheitsdelikten bei ähnlichen Veranstaltungen in den letzten Wochen negativ aufgefallen waren, und eine „amtliche Ausladung“ bekommen hatten, betraten das für sie gesperrte Narrendorf nicht.

Interessant war es auch zu beobachten, dass einer der Adressaten dann in Elzach bei einem relativ belanglosen Streit auffiel. Ein weiterer „Ausgeladener“ bewarf  nur knapp außerhalb des für ihn gesperrten Bereichs, vorbei fahrende Autos mit Schneebällen.

In einem freundlichen und positiv verlaufenden Gespräch mit den Beamten, signalisierte er dann jedoch Einsicht und zeigte auch Verständnis für die Maßnahme.

Besonders positiv war, dass auf den Straßen kaum Scherben zu sehen waren, was sicherlich eine weitere positive Bilanz aus den von allen Verantwortungsträgern getroffenen Maßnahmen sein dürfte.

Auch der positive Kontakt der Gastwirte mit der Polizei trägt immer mehr dazu bei, dass der „Schmutzige Dunschdig“ in Waldkirch eine weitgehend friedliche und gemütliche Veranstaltung ist.

Das einzig ungemütliche in dieser Nacht war wohl eher das Wetter …

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