Freiburg: Polizeibericht vom 1.7.2013

Freiburg
Polizei- Meldungen

Hochschwarzwald,

Behandelnde Ärztin und zwei Polizeibeamte verletzt

Mehrere alkoholbedingte Straftaten,

Angetrunkener 17-Jähriger schlägt die ihn behandelnde Ärztin

Ein stark angetrunkener Jugendlicher wird am 28.06.2013, gegen 23.00 Uhr in Titisee-Neustadt, OT Neustadt, im dortigen Kurpark vom DRK aufgegriffen und vorsorglich zur Untersuchung in eine Klinik in Neustadt verbracht. Dort bespuckte der Beschuldigte die Ärztin, die ihn untersuchte und schlug ihr massiv mit der Faust in das Gesicht. Er wird sich wegen Körperverletzung verantworten müssen. Im Anschluss wurde der junge Mann seinen Eltern übergeben.

Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte,

Betrunkener Fahrzeugführer verletzt während einer Blutentnahme zwei Polizeibeamte

Am 29.06.2013, gegen 02.45 Uhr, teilte eine Fahrzeugführerin einen liegengebliebenen PKW auf der B31 zwischen Rötenbach und Löffingen mit. Die eintreffende Polizeistreife konnte das Pannenfahrzeug finden und stellte fest, dass der Fahrzeugführer unter Alkoholeinwirkung stand. Nach einem positiv verlaufenden Alkomattest wurde von der Staatsanwaltschaft Freiburg eine Blutentnahme angeordnet.

Da sich der Beschuldigte während der Blutentnahme in einer Klinik in Neustadt sträubte, musste eine zweite Streifenbesatzung angefordert werden. Nur mit Mühe gelang es vier Beamten den Mann zu fixieren, damit eine Ärztin eine Blutprobe entnehmen konnte. Der Beschuldigte trat nach einer Polizeibeamtin, versuchte diese zu beißen und beleidigte die eingesetzten Beamten permanent auf die übelste Art und Weise.

Bei den Widerstandhandlungen wurden eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter nicht unerheblich verletzt. Im Anschluss wurde der junge Mann in der Ausnüchterungszelle des Polizeireviers Titisee-Neustadt untergebracht. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Freiburg zur Anzeige gebracht.

Fahren unter Alkoholeinwirkung in Schluchsee

Am 30.06.2013, gegen 00.45 Uhr, wurde in Schluchsee ein Fahrzeugführer kontrolliert. Bei diesem wurde während der Kontrolle ein starker Atemalkoholgeruch wahrgenommen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht der kontrollierenden Polizeibeamten. Der Fahrzeugführer muss mit einem empfindlichen Bußgeld und einem vierwöchigen Fahrverbot rechnen.

Weitere Trunkenheitsfahrt auf der B31

Am 30.06.2013, gegen 06.15 Uhr, teilten Zeugen einen auf der B 31, zwischen Freiburg und Donaueschingen, in „Schlangenlinien“ fahrenden Pkw mit. Der Fahrzeugführer konnte im Bereich Unadingen angehalten und kontrolliert werden. Er stand erheblich unter Alkoholeinwirkung, weshalb ihm in einer Klinik in Titisee-Neustadt eine Blutprobe entnommen wurde.

Der Fahrzeugführer gelangt bei der Staatsanwaltschaft Freiburg zur Anzeige. Er muss mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen.

Freiburg – St. Georgen,

Briefzusteller bestohlen

Einschreiben entwendet

Am 29.06.2013 wurden einem Briefzusteller in Freiburg St. Georgen gegen 12:40 Uhr im Bereich des Adolf-Keller-Weges Einschreiben aus der am Fahrrad angebrachten Fahrradtasche entwendet. Wie der Geschädigte der Polizei mitteilte, wurde er nach dem üblichen Einwerfen der Post von einem kleinen Jungen darauf hingewiesen, dass sich soeben jemand an seiner Fahrradtasche zu schaffen gemacht hatte. Eine weitere Zeugin konnte einen Mann mit blauer Regenjacke auf einem Trekking-Fahrrad Richtung Basler Landstrasse davon fahren sehen.

Die Höhe des entstandenen Diebstahlsschadens ist noch nicht bekannt.

Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Freiburg-Süd unter 0761 – 8824421 in Verbindung zu setzen.

Freiburg – Herdern, Neuburg,

Nachtrag zu: Brand mit Personenschaden

Rechtsmedizin teilt Obduktionsergebnis mit

Das Obduktionsergebnis der Rechtsmedizin Freiburg bestätigt, dass die Ursache für den im Brand zu Tode gekommenen 45jährigen Mann die Inhalation von Brandrauchgasen sowie durch den Brand verursachte Verbrennungen sein dürften.

Die Ermittlungen der Sonderkommission der Kriminalpolizei Freiburg dauern an, die Brandursache ist weiterhin unklar.

Bei dem in der Nacht vom 30.07.13 gegen 01:15 Uhr festgestellten Brand in einer Freiburger Gaststätte im Rennweg (wir berichteten) kam der 45jährige Mann zu Tode. Es handelte sich hierbei um einen verheirateten deutschen Familienvater mit türkischem Migrationshintergrund. Die Ermittler haben bislang keinerlei Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Als Bruder des Konzessionsinhabers der Gaststätte betrieb der Verstorbene die Gaststätte im Rennweg. Nach aktuellem Sachstand hatte der Mann mit seiner Familie allerdings im nordbadischen Raum seinen Wohnsitz, unterstützte seinen Bruder in der Gaststätte in Freiburg.

Für Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Brand machen können, wurde ein Hinweistelefon der Kriminalpolizei Freiburg unter 0761 – 8824716 eingerichtet.

Freiburg,

Rauschgiftkontrollen in Fernlinienbussen

Einsatz des Passivhundes der JVA Freiburg

Am Samstag 29.06.2013 führte der Fahndungsdienst des Autobahnpolizeireviers Umkirch mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Lahr und eines Spürhundes der Justizvollzugsanstalt Freiburg Buskontrollen mit Schwerpunkt Auffinden von Betäubungsmitteln, durch.

Durch die Liberalisierung des Fernlinienbusmarktes letzten Jahres, hat sich das Fernlinienbusangebot mehr als verdoppelt. Aufklärungsmaßnahmen der Autobahnfahndung führten zu der Feststellung, dass auch dieses Reisemittel von Straftätern mit unterschiedlichster Zielrichtung benutzt wird.

Um bei den größtenteils unbescholtenen Fahrgästen keine Angst vor dem, häufig doch eher furchteinflößendem Polizeihund, welcher neben seiner Schutzhundefunktion auch eine Rauschgiftspürausbildung hat, zu erzeugen, setzte die Autobahnfahndung einen Passivspürhund der Justizvollzugsanstalt ein. Die Besonderheit an diesem Einsatzmittel ist, dass der Hund weder bellt noch an verdächtigen Gegenständen kratzt, sondern viel mehr seinem Hundeführer ein Zeichen gibt.

Weder die mit im gleichen Raum befindlichen Fahrgäste, als auch der Verdächtige selbst, nehmen diesen kurzen Verweis durch den Hund wahr.

Am Samstagvormittag erschnüffelte Akiras Spürnase im Reisegepäck eines von Teneriffa zurückkommenden Urlaubers, welcher von Frankfurt mit dem Bus nach Zürich fuhr, eine nicht unerhebliche Menge Cannabis. Ebenso fand sie in der im Lagerschuppen der Autobahnmeisterei Riegel eingerichteten Kontrollörtlichkeit in zwei weiteren Fällen Kleinstmengen Cannabis.

Am Mittag wurde die Kontrollstelle in das Feuerwehrgerätehaus Freiburg-Rieselfeld verlegt und die Busse von der Autobahn nach dort gelotst.

Ebenfalls wieder in Gepäckstücken, erschnüffelte Akira weiteres Cannabis.

Wenn auch dem Ideenreichtum der „Kleinschmuggler“ im Bus von Basel nach Hamburg keine Grenzen gesetzt waren, Akira fand auch das Marihuana im Schuh des Fahrgastes, welches dieser unter der Einlegesohle versteckt hatte. An einer Fahrradgepäcktasche eines mitgeführten Fahrrades fand der Rauschgiftspürhund ebenfalls großes Interesse. In dieser fanden die Beamten bei der Nachsuche ebenso Cannabis.

Aus dem Zwischenboden einer Reisetasche, welche ebenfalls der Hund aufgespürt hatte, konnten die Beamten ein nicht nur kleines Päckchen mit Cannabis sicherstellen. Der Fahrgast von Freiburg nach Berlin hatte sich dieses nicht offensichtliche Schmuggelversteck ausgedacht.

Eine am Nachmittag durchgeführte Kontrolle der Linienverbindung Frankfurt-Zürich führte zur Sicherstellung von Kokain und Amphetamin und der Festnahme der Besitzer.

In einem weiteren Fall hatte ein junger Mann aus einem mehrtägigen, ausgiebigen Partymeilenbesuch in Frankfurt reichlich Schmutzwäsche mitgebracht. Die damit zum Teil verbundenen, üblen Gerüche konnten den Rauschgiftspürhund nicht beirren. Das wohl nach Partyende eher unwissentlich noch mitgeführte Cannabis in einer Streichholzschachtel wurde ebenso von dem Spürhund erschnüffelt.

Auch wenn die z.T. sowieso verspäteten Busse durch die Durchsuchungsmaßnahmen noch weitere Ankunftsverzögerungen erfuhren, so war es dennoch aufgrund des gewählten, taktischen Polizeiansatzes möglich, die z.T. mehr als fünfzig Fahrgäste pro Bus in einer sehr kurzen Kontrollzeit von z.T. nur 30 Minuten in Hinblick auf das Deliktsfeld Betäubungsmittelschmuggel zu überprüfen.

(Quelle: PD Freiburg)

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