Wie entwickelte sich die Kriminalität in Emmendingen im Jahr 2016?

Symbol-Foto Verhaftung © Polizei Emmendingen

Wie entwickelte sich die Kriminalität in Emmendingen im Jahr 2016?

Die Polizei veröffentlichte die Kriminalitätsstatistik zum Jahr 2016 im Kreis Emmendingen. Die Statistik gibt an, dass die Verbrechen in Emmendingen im letzten Jahr leicht gestiegen sind. Insgesamt verzeichneten die Beamten eine leichte Zunahme der Raubüberfälle, den Rohheitsdelikten sowie auch in den schwersten Fällen von Diebstählen. Die Straftaten, die bei der Polizei registriert wurden, stiegen auf insgesamt  6.732 Fälle an. Gleichzeitig ist es den Beamten nicht gelungen, so viele Fälle aufzuklären wie im vorherigen Jahr. Es gelang ihnen gut 58,3 Prozent der Verbrechen aufzuklären. Insgesamt liegen die Straftaten im Landkreis Emmendingen je 100.000 Einwohnern, bei 4.123 Fällen.

Die einzelnen Delikte und zugehörige Zahlen in Emmendingen

Die Gewaltbereitschaft nahm in Emmendingen leicht zu. Es ereigneten sich 216 Fälle der leichten oder schweren Körperverletzungen, dies bedeutet einen Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr. Die Zahl der Sexualdelikte stieg ebenfalls an und beläuft sich auf 63 Fälle im vergangenen Jahr. Die Polizei konnte dementgegen jedoch nahezu 84 Prozent der Fälle aufklären. Auch die Diebstähle und Raubdelikte stiegen in Emmendingen an und belaufen sich auf insgesamt 315 Fälle. Nahezu alle der übrigen Straftaten sind in der Region zurückgegangen. Insgesamt zählt Emmendingen zu den Landkreisen im Bundesland, in denen sich die wenigsten Kriminalfälle ereignen.

Einige bekannte Fälle aus dem Landkreis Emmendingen im Jahr 2017

Schwere Körperverletzung einer 37-jährigen

  • Im August fand die Polizei eine 37-Jährige im Kreis Emmendingen schwer verletzt auf. Sie stellten den Ehemann unter Tatverdacht und nahmen diesen kurze Zeit später fest.
  • Im Februar überfiel ein Unbekannter im Landkreis Emmendingen eine Tankstelle und bedrohte die Kassiererin mit einer Waffe. Er nahm Geld mit und flüchtete fußläufig. Die Polizei konnte den Täter kurze Zeit später festnehmen.
  • Im März fand die Polizei ein älteres Ehepaar tot in seiner Wohnung auf. Die Polizei ging in diesem Fall von einem erweiterten Suizid aus, da der Mann ebenfalls Polizist gewesen sei und eine Schusswaffe im Haus hatte, die am Tatort sichergestellt werden konnte.
  • Im Mai erschoss die Polizei einen Reha-Patienten, der die eintreffenden Beamten mit einem Messer angriff. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Im Fokus der Ermittlungen standen die abgegebenen Schüsse des Polizisten, der wohl aus Notwehr zur Schusswaffe griff. Die Ermittlungen gegen die Beamten wurden im Oktober eingestellt, da die Staatsanwaltschaft den Gebrauch der Schusswaffe in dieser außergewöhnlichen Situation als rechtmäßig ansieht.

Ein Delikt aus dem Sportwettenbereich

Auch im Bereich der Sportwetten kommt es in Baden-Württemberg immer wieder zu schwerwiegenden Delikten. Vor zwei Jahren wurde ein damals 27-jähriger zu einer dreijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Grund: Manipulation von Sportwettenterminals und Glücksspielautomaten. Zusätzlich dazu soll er sich der Beleidigung von Beamten schuldig gemacht haben. Der Angeklagte stand dabei schon länger im Visier der Beamten, da er sich bereits zuvor diverser Vergehen schuldig gemacht hatte. Der Mann betrieb sogar mehrere Gaststätten in Emmendingen, in denen er illegale Sportwetten anbot und sich so seinen Lebensunterhalt finanzierte. Er ging mit seinen Geschäften so weit, sogar bei einer Besitzerin einer anderen Gaststätte anzuheuern, damit er einen Mietvertrag abschließen konnte, um so die benötigten Geräte für die Sportwetten gegen einen geringen Preis im Monat aufzustellen. Die Geräte manipulierter er, indem er die Steuerelemente entfernte und eine neue Software aufspielte, die gesetzlich nicht genehmigt ist und die Sicherheitseinstellungen umgeht.

Der Mann ist mit seinem Vorgehen nicht allein – viele Wettanbieter bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone

Der Angeklagte gab in dem Prozess an, mit den Geschäften an Geld kommen zu wollen, „um so zu leben wie die anderen“. Er ist jedoch mit seinem Vorgehen nicht alleine, denn – ob mutwillig oder nicht – viele Anbieter bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone, was das Glücksspiel angeht. Der Mann der in Emmendingen eine ganze Reihe von Delikten beging, wurde auch in Freiburg und Bad Krozingen straffällig. Er hatte zudem geplant, noch weitere Spielautomaten aufzustellen, ehe die Polizei in Emmendingen und Freiburg ihm auf die Schliche kam.

So lässt sich ein Wettbetrug erkennen

Der Fall aus Emmendingen verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, über das Sportwettengeschäft und die vergangenen Delikte Bescheid zu wissen, und sich selbst vor Betrug und Manipulation zu schützen. Zwar gibt es keine allgemein gültigen Hinweise, solch einen Wettbetrug zu erkennen, jedoch sollte der Bietende stutzig werden, wenn sich die Wettquoten plötzlich drastisch verändern. Er sollte in dem Zusammenhang auch gar nicht erst in die Versuchung kommen mitzugehen, seinen Einsatz zu erhöhen, oder sich den fallenden Quoten anzuschließen. Es lohnt sich daher, von vornherein auf einen seriösen Anbieter zu achten, da diese in der Regel auch Wert auf seriöse Spiele legen und sich gegen jegliche Formen von Manipulationen einsetzen. Einige namenhafte Anbieter wie beispielsweise Bet-Time finden sich auch in Emmendingen.  Bei einigen Anbietern ist es außerdem möglich, einen Wettbonus ohne Einzahlung zu erhalten. Interessierte können über diesen Link einen geeigneten Anbieter finden oder sich allgemein zu den Themen Sportwetten und Anbieter informieren.

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