Waldkirch: Kreis Emmendingen, Polizeibericht vom 11.12.2012

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Emmendingen

Spiegelstreifer

Am Montagmorgen befuhr eine PKW-Führerin die Karl-Friedrich-Straße und hat hier einen geparkten PKW bei der Vorbeifahrt, vermutlich am Außenspiegel, beschädigt. Hier hat die Polizei das deutlich seltenere Problem, dass der Unfallverursacher sich gemeldet hat, aber der Geschädigte noch ermittelt werden muss. Der geschädigte Fahrzeugführer, der am Montagmorgen eine Beschädigung an seinem Fahrzeug in der Karl-Friedrich-Straße festgestellt hat, wird gebeten, sich beim Polizeirevier Emmendingen, Tel.07641/582-0, melden.

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Waldkirch

Schlechtes Drehbuch

Wie in einem schlecht inszenierten Film brachten Waldkircher Polizeibeamte am Samstagabend Klarheit in einen Fall, der sich zunächst als mögliches Kapitalverbrechen darstellte: Ein Zeuge teilte der Polizei am Samstagabend mit, dass er aus einem benachbarten Gebäude Hilfeschreie einer Frau gehört habe.

Die sofortige Überprüfung der Polizei ergab folgendes:

Eine Nachbarin hatte offensichtlich im Zusammenhang mit einem bei einem Nachbar im Fernsehen verfolgten Fußballspiel zu tief ins Glas gesehen und die Kontrolle über sich selbst verloren. Ihr Mann und der Nachbar wollten sie nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Stockwerk höher in die eigene Wohnung tragen, worüber die Frau trotz ihres Zustandes lautstark ihr Missfallen äußerte.

Dies hörte offenbar der Zeuge, der die Polizei rief. Dennoch war es ganz gut, dass die Polizei eingeschaltet wurde, denn die Frau musste aufgrund ihres Gesamtzustandes in medizinische Versorgung gegeben werden. Auf die am Abend nicht mehr ansprechbare Frau und ihren Ehemann kommen nun möglicherweise die Gebühren des Polizeieinsatzes zu.

Elzach

Gefährliches Entgegenkommen

Grundsätzlich ist es schön festzustellen, dass die Autofahrer im Straßenverkehr oft hilfsbereit und freundlich sind. Dennoch führt ein freundliches Entgegenkommen an falscher Stelle zu gefährlichen Situationen oder gar zu Verkehrsunfällen. Kürzlich ermöglichte ein Autofahrer einem Entgegenkommenden durch Anhalten das Linksabbiegen. Für den Hintermann des freundlichen, aber etwas zu unbedachten Autofahrers kam diese Situation allerdings zu plötzlich, weshalb er seinem anhaltenden Vordermann aufgefahren ist.

Eine ganz ähnliche Situation ereignete sich am Montagmittag in Elzach: Ein auf der bevorrechtigten Freiburger Straße fahrender Autofahrer bremste bis zum Stillstand ab und ermöglichte einem aus einer untergeordneten Straße kommenden Autofahrer das Einfahren. Ein Lkw-Fahrer, der hinter dem eigentlich vorfahrtsberechtigten Autofahrer fuhr, bemerkte die Situation offensichtlich zu spät und fuhr auf. Verletzt wurde niemand. Dennoch entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.

Die Polizei weist darauf hin, dass auch aus solchen gut gemeinten Gesten möglicherweise rechtliche und finanzielle Verbindlichkeiten erwachsen können. Auch wenn man in Straßenverkehr jederzeit nur so schnell fahren darf, dass man in einer Notsituation rechtzeitig anhalten kann, sollte der Verzicht auf die Vorfahrt, wegen der Klarheit, die absolute Ausnahme sein.

Denzlingen

Junger Reisender

Ein Bahnkunde von Morgen verließ am Montagnachmittag die elterliche Wohnung mit kleinem Reisegepäck und ausreichend Bargeld. Aus Erfahrung vergangener Reisen des jungen Abenteurers wurde schnell vermutet, dass er sich zum Bahnhof begeben und eine Zugreise mit unbekanntem Ziel antreten werde.

Zu einem polizeilichen Einsatz wurde die Situation deshalb, weil der dann vermisste Junge Mann erst zehn Jahre alt ist. Nach berechtigter Sorge und ersten eingeleiteten Suchmaßnahmen kehrte er einige Stunden später wieder selbständig und wohlbehalten zum Elternhaus zurück. Wie es aussieht war er mit dem Zug unterwegs, was wohl unbestritten seine Leidenschaft sein dürfte.

Gutach

Visitenkarte hinterlassen

Am frühen Dienstagmorgen, es war gegen 05.00 Uhr, stellte ein Zeitungszusteller fest, dass in Gutach offensichtlich ein Auto gegen eine Straßenlaterne gefahren und anschließend flüchtig gegangen sein muss. An der Unfallstelle konnte nicht nur die beschädigte Laterne, sondern neben einigen herausgebrochenen Fahrzeugteilen auch das vordere Nummernschild des Unfallfahrzeuges aufgefunden werden.

Aus diesem Grunde war es für die Polizei ausnahmsweise eine besonders leichte Aufgabe, das Verursacherfahrzeug und im Anschluss auch den verantwortlichen Fahrer zu ermitteln. Bei ihren Ermittlungen konnten die Beamten bei dem nun wegen Verkehrsunfallflucht beschuldigten Mann einen ganz geringen Alkoholwert feststellen, welcher aufgrund der gesetzlichen Grenzwerte für den Verkehrsunfall unerheblich war. Möglicherweise war dem Autofahrer dies nicht bewusst.

Was den Autofahrer veranlasst hat, die Unfallstelle unerlaubt zu verlassen, bleibt bislang ungeklärt. Mit einem Anruf bei der Polizei und der anschließenden formellen Schadensregulierung mit der Versicherung hätte der Mann sich das nun anstehende Ermittlungsverfahren ersparen können.

(Quelle: PD Emmendingen)

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