Einzelhandelsbetriebe werden befragt
Waldkirch: Wie ist die Einzelhandelssituation in Waldkirch zu bewerten? In welchen Angebotsbereichen bestehen heute noch Entwicklungs- und Ansiedlungspotenziale? Was wären Entwicklungs- und Vermarktungsoptionen speziell für bestehende Leerstände in Waldkirch? Welche Vermarktungsmaßnahmen sind in Zukunft notwendig? Dies sind nur einige der Fragen, die mit der „Offensive Standortmarketing Waldkirch“ beantwortet werden sollen. Im Rahmen des Projektes startet nächste Woche die Bestandsaufnahme mit mündlichen sowie schriftlichen Befragungen aller Einzelhandelsbetriebe im Stadtgebiet von Waldkirch (inklusive Stadtteile). Durchgeführt wird das Projekt von der Stadtverwaltung gemeinsam mit der imakomm AKADEMIE GmbH aus Stuttgart/Aalen.
„Kein Gutachten, sondern ein belastbares Konzept mit konkreten, zielgruppenspezifischen Maßnahmen zur langfristigen Stärkung der Stadt Waldkirch als Wirtschafts-, Einkaufs- und Erlebnisstandort, das ist das Ziel“, erläutert Oberbürgermeister Roman Götzmann Sinn und Zweck der jüngst in Auftrag gegebenen „Offensive Standortmarketing Waldkirch“. Dadurch sollen eine Profilierung im interkommunalen Wettbewerb und eine effizientere Vermarktung gelingen. Zudem sollen mit Fokus auf die Innenstadt auch weitere Besuchsgründe für Waldkirch aufgebaut werden. Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes ist die fundierte Bestands- und Nachfrageanalyse im Bereich Einzelhandel. Neben der Berechnung von Entwicklungspotenzialen sollen auch Entwicklungsoptionen für bestimmte Standortlagen erarbeitet werden. Doch nicht überall macht Einzelhandel künftig Sinn. Daher soll ein sogenanntes „funktionsräumliches Entwicklungskonzept“ auch Alternativen zu einer Einzelhandelsentwicklung, beispielsweise aus den Bereichen Gastronomie, Dienstleistungen usw., aufzeigen.
Eine wichtige Basis für das Konzept ist die Einbindung der bestehenden Einzelhandelsbetriebe im gesamten Stadtgebiet. Daher starten ab Montag, 21. März 2016 mündliche Kurzinterviews aller Händler in Waldkirch. Zentrale Inhalte der Befragung: Angaben zur Verkaufsfläche, zur Kundenherkunft, aber auch etwaige geplante Veränderungen am Standort. Die Kurzinterviews dauern maximal drei bis fünf Minuten. Mitarbeiter der imakomm AKADEMIE suchen hierfür die einzelnen Ladengeschäfte auf. Weiterhin werden im Rahmen dieser Erhebung Fragebögen an die Händler verteilt, um auch auf diesem Weg die Möglichkeit zu geben, genauer Stellung zu nehmen und Verbesserungswünsche und Anregungen schriftlich zu formulieren. „Selbstverständlich behandeln wir die Angaben aller Betriebe absolut vertraulich. Im Konzept werden nur statistisch aggregierte Daten ausgewiesen, außer der imakomm AKADEMIE erhält niemand Einblick in Einzelangaben“, erläutert Projektleiter Elias Henrich von der imakomm AKADEMIE.
Oberbürgermeister Roman Götzmann ruft alle Einzelhandelsbetriebe dazu auf, an der Kurzbefragung im Rahmen des Projektes „Offensive Standortmarketing Waldkirch“ teilzunehmen. Denn die Angaben und Anregungen der Händler sind für eine objektive Gesamtbetrachtung der Einzelhandelssituation in Waldkirch von zentraler Bedeutung! Im weiteren Verlauf des Projektes werden auch weitere Interessensgruppen, die gesamte Bürgerschaft sowie Gäste/Touristen im Rahmen von verschiedenen Beteiligungsformaten (Befragungen, Workshops etc.) aktiv eingebunden. Entsprechende Bekanntmachungen folgen.
Erarbeitet wird das Konzept von der imakomm AKADEMIE GmbH aus Stuttgart/Aalen, die mittlerweile über 300 Kommunen vor allem im süddeutschen Raum gerade auch bei der Einzelhandelsentwicklung und im Leerstandsmanagement begleitet hat. Auf Seiten der Stadtverwaltung wird das Konzept betreut von Frau Melanie Gehl-Moser. Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an: Stadtverwaltung Waldkirch, Melanie Gehl-Moser, Telefonnummer 07681 404 255 Fax: 07681 404 4255 gehl-moser@stadt-waldkirch.de
(Quelle: Stadt Waldkirch)
