Unwetter -Sturm und einzelnen Orkanböen – Mehrere entwurzelte Bäume – einzelne Dächer wurden beschädigt – bislang kein Hinweis auf verletzte Personen – Sachschäden.
Sturmschäden führen zu zahlreichen Einsätzen für Feuerwehr & Polizei
Freiburg – Landkreise Lörrach, Waldshut, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald, Stadtkreis Freiburg – Mehrere Bundes-, Kreis- und Landstraßen betroffen: Im Laufe des Rosenmontag 04.03.2019 ab ca. 09:00 Uhr zog eine Sturmfront von Westen her in den Bereich Hochrhein, Oberrhein und Schwarzwald. Hierbei kam es zu einzelnen starken Regengüssen in den Staulagen (Westränder der Berge), starken Windböen und vereinzelten Orkanböen im Bergland.
In allen genannten Kreisen kam es zu mehreren sturmbedingt entwurzelten und abgeknickten Bäumen und Ästen. Mehrere Bundes-,Land- und Kreisstraßen waren kurzfristig gesperrt.
Etliche Bauzäune wurden umgeweht. Hier waren insbesondere Bauzäune mit sogenannten „Werbebannern“ betroffen.
Polizei, Rettungskräfte und die Berufsfeuerwehr Freiburg, sowie etliche Ortsfeuerwehren konnten die Gefahrenstellen schnell absichern und beseitigen. Viele Straßen, die kurzfristig gesperrt waren konnten schon bald wieder passiert werden.
Betroffen waren unter anderem die Bundesstraßen und Autobahnen: BAB 5 zwischen Riegel und Vörstetten, B 3/B 294 im Bereich Gundelfingen, B 294 im Bereich Elzach, B 31a im Bereich Freiburg, B 315 im Bereich Bonndorf, sowie mehrere Land-, Kreis- und Nebenstraßen.
Insgesamt kam es zwischen 09:00 Uhr und 19:00 Uhr in den o.g. betroffenen Landkreisen zu etlichen Einsätzen für Polizei, Feuerwehr in einer hohen zweistelligen Anzahl, wie die Integrierten Leitstellen von Feuerwehr und Rettungsdienst auf Anfrage bestätigten. Der durch das Unwetter entstandene Sachschaden dürfte aber überschaubar sein. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde glücklicherweise keine Person verletzt.
Folgende Ereignisse oder Themenschwerpunkte können bislang als besonders herausragend erwähnt werden:
Mehrere Fasnetveranstaltungen in Südbaden wurden aufgrund der Unwetterwarnung von den Veranstaltern eingeschränkt (keine großen Wagen, welche Angriffsfläche für Wind bieten) oder sogar abgesagt (u.a. in Waldshut wurde eine Tagesveranstaltung und ein Nachtumzug abgesagt).
In Rheinfelden-Nordschwaben und in Schopfheim wurden die aufgestellten Narrenbäume nachdem von Besuchern Bedenken geäußert wurden auf ihre Stabilität hin überprüft, konnten aber stehen bleiben. Bis 19 Uhr wurden der Polizei keine Störungen oder größeren Schadensfälle von den stattgefundenen Fasnetveranstaltungen vermeldet.
In Jestetten (Landkreis Waldshut) und Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) hatten Freizeittrampoline für Kinder, welche in Gärten aufgestellte waren den Windböen so viel Angriffsfläche geboten, dass sie in Nachbargärten geweht wurden.
Glücklicherweise jeweils ohne Personen zu verletzten oder größere Schäden anzurichten. Hier weist die Polizei darauf hin, dass jeweils auf die vom Hersteller vorgegebene Bodenverankerung zu achten ist.
In Freiburg-Zähringen drohten Teile eines Holzverschlages in einem oberen Stockwerk eines Gebäudes in einen Innenhof zu stürzen. Die Feuerwehr konnte hier schlimmeres verhindern.
An wenigen Gebäuden im Zuständigkeitsbereich wurden einzelne Ziegel von Dächern herab auf die Straßen und Gehwege geweht. Auch hier glücklicherweise ohne größere Schäden zu verursachen.
In Freiburg wurde am Gebäude der Universitätsbibliothek ein Fassadenteil aus der Verankerung gelöst und fiel innerhalb der Baustellenabsicherung auf eine provisorische Überdachung, welche den Westeingang in diesem Bereich schützt. Zwei weitere Fassadenbleche lösten sich und drohten ebenfalls herunterzufallen. Derzeit ist der Bereich abgesperrt und Fachkräfte versuchen die Bleche zu sichern. Es wurde niemand verletzt und nach derzeitigem Kenntnisstand auch niemand gefährdet.
In Schopfheim wurde am Kreiskrankenhaus an einem Gebäudeteil, welcher mittels Metallblechen gedeckt ist ein Teil der Dachkonstruktion von einer Windböe herumgebogen und destabilisiert. Ein Teil wurde abgedeckt und weitere Teile drohten herunterzufallen.
Um eine Gefährdung für Passanten und Klinikpersonal zu minimieren, musste der Bereich vor der Klinik abgesperrt werden. Derzeit sind Fachkräfte mit der Sicherung des Daches beschäftigt. Der Klinikbetrieb im Inneren des Gebäudes wurde hierdurch nicht wesentlich beeinträchtigt.
(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)