Rheinhausen: Getötete Schwäne mit Absicht überfahren

Rheinhausen, Rheinwald, Oberhausen: Im Fall der getöteten Schwäne am östlichen Ufers des Leopolds Kanals, ermittelt nun die Polizei wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Meldung vom 19.4.2013

Wer hat die beiden Schwäne tot gefahren?

Die Polizei bittet um Hinweise
und die PETA setzt eine Belohnung von 500 Euro aus

Die beiden toten Schwäne, die am Dienstagabend gegen 19 Uhr von einem der Mods von Südbaden beim Joggen in Rheinhausen am Leopols-Kanal gefunden wurden, (wir berichteten), sind sehr wahrscheinlich überfahren worden, so die derzeitige Spurenlage der Polizei, anhand der aufgefundenen Reifenspuren.

Laut einer Zeugenaussage kann der Tatzeitraum auf etwa 24 Std. begrenzt werden. Die Schwäne sind in der Zeit zwischen Montagabend bis Dienstagabend getötet worden.

Die Schwäne werden derzeit im Tierhygienischen Institut in Freiburg untersucht. Der Umstand das den Schwänen die Augen fehlen, kann auch das Resultat von Wildfraß sein – so  der Veterinär.

Die Polizei ermittelt jetzt wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz was darauf schließt, dass die Tat mit Absicht begangen wurde.

Sollte diese Absicht nachweisbar sein – und danach sieht es derzeit aus, wird der Täter – falls er gefasst wird, eher nicht mit einer Ordnungswidrigkeit davon kommen. Zu klären ist auch, warum die Schranke, die normalerweise den Weg versperrt offen stand?

Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die ein verdächtiges Fahrzeug im fraglichen Zeitraum gesehen haben oder sonstige Angaben machen können.

Hinweise  bitte an die Polizeidienststelle in Emmendingen unter Telefonnummer 07641/582-0.

Sehr schnell reagierte auch die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. auf diese Tat und setzt eine Belohnung für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen.

PETA setzt Belohnung aus

Getötete Schwäne bei Rheinhausen: PETA setzt 500 Euro für Hinweise aus

Rheinhausen (Landkreis Emmendingen) / Gerlingen, 18. April 2013 – Brutale Tat im baden-württembergischen Rheinhausen: Am gestrigen Donnerstag entdeckte ein Jogger zwei tote Schwäne auf einem Feldweg im Rheinwald. Da Medienberichten zufolge in unmittelbarer Nähe der Tiere Reifenspuren festgestellt wurden, geht man davon aus, dass die Tat von einem Tierquäler oder mehreren Tierquälern begangen wurde.

Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. setzt nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 0152 37325400 oder per E-Mail an PETA oder direkt an das zuständige Polizeirevier.

„Helfen Sie bitte mit, diese brutale Tat aufzuklären. Schwäne fallen immer wieder Tierquälern zum Opfer. Den Tieren die Augen rauszureißen zeugt von besonderer Kaltblütigkeit“, so Kathrin Eva Schmid, Campaignerin für Missstandsmeldungen bei PETA. „Grausamen Handlungen gegenüber Tieren liegen oft schwerwiegende psychologische Störungen der Täter zugrunde. Möglicherweise schrecken der oder die Täter auch vor Gewalt an Menschen nicht zurück.“

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei auf, die als Information für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach §17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:

  • PETA.de/Tierqual
  • PETA.de/Haustiere
  • PETA.de/Whistleblower

Die Redaktion: An dieser Stelle möchten wir mal ein großes Lob an die Polizeidirektion in Emmendingen aussprechen die auch in diesem Fall sehr engagiert ermittelt. Auch wenn man sich unsicher ist, ob man etwas das man als unrecht oder merkwürdig empfindet überhaupt melden soll, können wir nur sagen – tut es einfach. Die Polizei entscheidet dann ob zu ermitteln ist und informiert auch freundlich, wie man sich verhalten soll.

Vielen Dank auch an die PETA, die mit der Belohnung dazu motivieren diese Tat aufzuklären.

Bitte teilt diesen Artikel – damit der oder die Täter gefasst werden – Vielen Dank

– die Regiorebellen

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