Polizeibericht für Emmendingen und Waldkirch vom 8.02.2019

polizeirevier emmendingen, waldkirch
Bild: Polizei Emmendingen

Bereich Emmendingen

Kreis Emmendingen: 74 Straftaten wie Autodiebstahl, Drogen & Waffen – Polizei ermittelt 4 dringend Tatverdächtige 

+++ Polizeiliche Ermittlungsgruppe klärt zahlreiche Autodiebstähle und andere Straftaten auf – als dringend tatverdächtig wurden vier junge Männer ermittelt +++

Eine eigens eingesetzte Ermittlungsgruppe des Polizeipostens Kenzingen beendete Anfang Februar 2019 ihre Arbeit und legte der Staatsanwaltschaft Freiburg ihr umfangreiches Ermittlungsergebnis vor.

Seit Dezember des vergangenen Jahres ermittelten die Beamten gegen vier junge Männer im Alter zwischen 17 und 19 Jahren wegen zahlreicher Vergehen. Insgesamt werden dem Quartett 74 Straftaten vorgeworfen, insbesondere Autodiebstähle, Diebstähle aus Fahrzeugen, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz sowie verschiedene Straßenverkehrsdelikte, zum Beispiel Fahren ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht.

Anfang Oktober 2018 hatte die Polizei im Landkreis Emmendingen einen auffälligen Anstieg von Autodiebstählen und Diebstählen aus Fahrzeugen registriert, vor allem im Zuständigkeitsbereich des Polizeipostens Kenzingen. Im November 2018 stieg die Zahl weiter an, woraufhin die Ermittlungsgruppe gegründet wurde.

Auf die Spur der Tatverdächtigen kamen die Beamten, weil drei der jungen Männer bereits früher wegen ähnlicher Straftaten aufgefallen waren und Diebesgut aus einem gestohlenen Fahrzeug in der Nähe der Jugendhilfeeinrichtung aufgefunden wurde, in der sie wohnten.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten den vier jungen Männern die insgesamt 74 Taten, davon 26 Autodiebstähle, zugeordnet werden. Bei Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial aufgefunden. Alle vier Tatverdächtigen legten Geständnisse ab.

Sie hatten es bei ihren Taten insbesondere auf geparkte und unverschlossene Autos abgesehen, aus denen sie Wertgegenstände entnahmen oder mit den Fahrzeugen davonfuhren, wenn sich die Schüssel darin befanden – was häufig der Fall war.

Mit Ausnahme eines Ford Mondeo mit Lörracher Kennzeichen, der Anfang Dezember 2018 im Efringen-Kirchener Ortsteil Blansingen gestohlen wurde, konnten alle Fahrzeuge aufgefunden und ihren Eigentümern zurückgegeben werden.

Die Tatorte in der Region verteilen sich innerhalb des gesamten Landkreises  Emmendingen, mit Schwerpunkten im Nördlichen Breisgau (Kenzingen und Stadtteile, Herbolzheim) und am Kaiserstuhl. Weitere Tatorte befinden sich in der benachbarten Ortenau, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und in der Region um Karlsruhe.

Einbruch in Vereinsheim FV Teningen-Nimburg

Im Zeitraum zwischen Dienstagnachmittag (05.02.19) und Mittwochnachmittag (06.02.19) wurde in die Räumlichkeiten des SV Teningen-Nimburg an der Waidplatzstraße eingebrochen. Die Täter durchsuchten das Objekt nach möglichem Diebesgut und entwendeten letztlich eine Geldkassette. Hinweise zu dem Einbruch nimmt das Polizeirevier Emmendingen, Tel. 07641/582-0, entgegen.

Emmendingen: Nach Unfall am Kreisverkehr – Milchhofstraße – Zeugen gesucht

Am Donnerstag kam es gegen 07.30 Uhr zwischen einer Radfahrerin und einem PKW zu einem Unfall am Kreisverkehr der Milchhofstraße/Wiesenstraße/Freiburger Straße. Zur Klärung der genauen Unfallumstände sucht die Polizei Zeugen des Unfallgeschehens. Polizeirevier Emmendingen, Tel.07641/582-0.

Reute: Einbruch in Wohnhaus

Am Donnerstag (07.02.19) kam es zwischen 18.00 Uhr und 19.40 zu einem Einbruch in ein Wohnhaus in der Straße „Im Gems“. Nach Aufhebeln eines Küchenfensters gelangten die Täter in das Haus und durchsuchten dieses auf Wertgegenstände. Nach ersten Ermittlungen wurde Schmuck entwendet.

Die Polizei sucht Zeugen, die im Bereich des Tatorts verdächtige Wahrnehmungen von ortsfremden Fahrzeugen oder Personen gemacht haben. Hinweise bitte an die Kripo Emmendingen, Tel.07641/582-200.

Bereich Waldkirch

Waldkirch-Kollnau: Hubschraubereinsatz nach Einbruch im Kiefernweg

Hubschrauberlärm über dem sogenannten „Ebertle“ im Waldkircher Stadtteil Kollnau sorgte am Donnerstagabend (7. Februar) für Aufsehen. Hintergrund des polizeilichen Einsatzes war der Anruf eines aufmerksamen Nachbarn im Kiefernweg, der gegen 18.15 Uhr verdächtiges Taschenlampenlicht im derzeit unbewohnten Nebenhaus wahrgenommen hatte.

Wie sich herausstellte, war dort tatsächlich ein Unbekannter über eine Leiter auf einen Balkon gestiegen, hatte mit einem Stein die Balkontüre eingeworfen und war ins Haus eingestiegen.

Da man den Einbrecher noch im Haus oder zumindest in der Nähe des Tatortes vermutete, setzte die Polizei bei ihrer Fahndung auch einen Hubschrauber ein. Tatsächlich konnte eine verdächtige Person ausfindig gemacht und überprüft werden. Nach aktuellen Erkenntnissen dürfte sie jedoch mit dem Einbruch nichts zu tun haben. Die Kripo Emmendingen ermittelt weiter.

Elzach: Bub wollte Spritztour machen

In der Nacht auf Freitag lief für Polizei, Feuerwehr und DRK ein Einsatz in Elzach an, der doch etwas außergewöhnlich war. Ein Nachbar hörte ein lautes Unfallgeräusch und sah dann aus dem Fenster, wie der Pkw der Nachbarin nicht mehr auf dessen umzäunten Stellplatz auf einer Garage, sondern etwa drei Meter tiefer im Garten lag. Im Auto saß angeschnallt der elfjährige Sohn der Autobesitzerin. Dieser blieb glücklicherweise unverletzt, wurde dennoch vorsorglich in ein Krankenhaus zur Untersuchung gefahren.

Derzeit geht die Polizei davon aus, dass der Junge den Autoschlüssel an sich genommen, sich dann ans Steuer des Autos gesetzt hat und nach dem Angurten wohl am Zündschlüssel gedreht hat. Hierbei machte der Wagen einen oder mehrere Sätze nach vorne, durchbrach einen Metallzaun und stürzte vom Dach der Garage, die in Hanglage gebaut ist. Die Bergung des Autos konnte in der Nacht nicht mehr erfolgen. Die Feuerwehr sicherte dieses jedoch noch so ab, dass er bis zur sicheren Bergung am Folgetag stabil lag.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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