Polizeibericht für Emmendingen und Waldkirch vom 23.10.2019

polizeirevier emmendingen, waldkirch
Bild: Polizei Emmendingen

Bereich Emmendingen

Herbolzheim: Nächtliche Raserei auf der A5 im Baustellenbereich – Verkehrspolizei führt Geschwindigkeitskontrollen durch

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg wird derzeit auf der A 5 in Fahrtrichtung Karlsruhe bei km 731 (Gemarkung Herbolzheim) eine Baustelle betrieben, auf der auch in der Nacht gearbeitet wird.

Im Baustellenbereich steht den Verkehrsteilnehmern nur 1 Fahrstreifen zur Verfügung. Zum Schutz der Arbeiter wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Baustellenbereich auf 60 km/h reduziert.

Da sich die Beschwerden über eine Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung häuften und es für die Arbeiter immer wieder zu gefährlichen Situationen kam, führte die Verkehrspolizei in der Nacht zum 23.10.19 im Zeitraum zwischen 21.45 Uhr und 02.30 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle durch.

Die Beanstandungsquote war ernüchternd. Von insgesamt 1354 gemessenen Fahrzeugen waren 395 zu schnell im Baustellenbereich unterwegs. Das entspricht einer Beanstandungsquote von nahezu 30 %.

Der Spitzenreiter wurde mit einer Geschwindigkeit von sage und schreibe 145 km/h gemessen. 246 Fahrzeugführer müssen mit einem Verwarnungsgeld zwischen 10 EUR und 30 EUR rechnen. Auf 149 Fahrzeugführer wartet ein Bußgeld zwischen 70 EUR und 600 EUR, wobei bei Überschreitungen von mehr als 40 km/h noch zusätzlich ein Fahrverbot zwischen 1 und 3 Monaten verhängt wird. Mit den Bußgeldern entstehen immer auch Verwaltungsgebühren in Höhe von 25 EUR und es werden 1 bzw. 2 Punkte in das Fahreignungsregister eingetragen.

Aufgrund der hohen Zahl von Geschwindigkeitsüberschreitungen wird die Verkehrspolizei zum Schutz der Arbeiter weitere Nachtkontrollen durchführen

Bereich Waldkirch

Waldkirch: Hilfe dank aufmerksamem Nachbar

Am Dienstagabend wandte sich ein aufmerksamer Mitbürger an die Polizei. Ihm war aufgefallen, dass er einen Nachbarn schon länger nicht mehr gesehen hatte. Ferner brenne seit einiger Zeit das Licht in dessen Wohnung, was ihm aufgrund der Gesamtumstände Sorge bereite.

Die Polizei war schnell vor Ort und sah die Sorge des Nachbars für durchaus als berechtigt an. Weil niemand öffnete und ein schnelles Öffnen der Wohnung durch einen Schlüsselträger nicht möglich war, öffnete die Feuerwehr die Wohnungstür. Rasch war klar, dass der Mann im Alter Mitte 60 dringend medizinische Hilfe benötigte. Durch die Aufmerksamkeit und Fürsorge des Nachbarn konnte Hilfe in letzter Minute geleistet werden. Der alleinlebende Mann wird derzeit im Krankenhaus versorgt.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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