Polizei Freiburg aktuell: Polizeibericht vom 23.01.2023

Polizeibericht Freiburg aktuell
Aktuelle Polizeimeldungen für Freiburg Bild: © Polizei

Polizeimeldungen für Freiburg & die Region

Freiburg: Mehrere Schlägereien in der Landeserstaufnahmestelle (LEA)

Freiburg: Gleich fünf Polizeieinsätze innerhalb von 15 Stunden ereigneten sich seit Sonntag, dem 22.01.2023, auf dem Gelände der Landeserstaufnahmestelle in Freiburg.

Kurz nach 19.00 Uhr hatten am Sonntagabend rund 40 Personen teilweise mit Stangen aufeinander eingeschlagen und sich mit Messern angegriffen. Mindestens drei Männer wurden hierbei verletzt

Nachdem zunächst Ruhe hergestellt war, kam es gegen 22.45 Uhr zu einem weiteren Einsatz auf dem Gelände der Unterkunft. Die Polizisten sahen sich rund 300 Personen gegenüberstehend, wobei zunächst nicht klar war, welche Rolle diese Personen spielten. Die Meisten waren jedoch Schaulustige. Mutmaßlich 40 Beteiligte der ersten Auseinandersetzung trafen erneut aufeinander und schlugen mit Gegenständen auf sich ein. Bei diesem Konflikt erlitten mindestens vier Personen Schnitt- und Schlagverletzungen.

Gegen Mitternacht kam es zu einem dritten Tumult. Vor Ort waren ca. 40 Personen teilweise mit unterschiedlichen Gegenständen bewaffnet und gingen aufeinander los. Mindestens eine Person zog sich dabei eine Kopfverletzung zu. Die vorangegangenen Vorfälle dürften im Zusammenhang stehen.

Bei den aufeinandertreffenden Gruppierungen handelt es sich um Personen aus der Region Nordafrika und einer Gruppe afghanischer und syrischer Staatsangehörige.

Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen. Gegen die Beteiligten der Schlägereien wird nun unter anderem wegen Landfriedensbruch ermittelt. Die verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. Mehrere Rettungswagen und Notärzte waren bei den Vorfällen über längere Zeit gebunden. Um die unklaren Lagen bewältigen zu können, wurden Streifenwagenbesatzungen aus dem gesamten Freiburger Stadtgebiet und auch benachbarten Revieren, sowie der Bundespolizei, zusammengezogen.

Am Montagmorgen, dem 23.01.2023, gg. 07.15 Uhr, löste eine unbekannte Person mehrere manuelle Handbrandmelder aus. Dies hatte neben dem polizeilichen, zunächst vor allem ein größerer Feuerwehreinsatz zur Folge.

Wie sich dann herausstellte wurden die Brandmelder durch zwei betrunkene nordafrikanische Heimbewohner missbräuchlich betätigt. Diese verhielten sich hoch aggressiv und führten ein Messer mit sich. Gegenüber den einschreitenden Einsatzkräften leisteten sie erheblichen Widerstand bei ihrer vorläufigen Festnahme.

Gegen 10.20 Uhr riefen Mitarbeiter der LEA die Polizei um Hilfe, da sie von mehreren nordafrikanischen Bewohner bedroht wurden. Hintergrund der Bedrohungen scheint nach jetzigem Ermittlungsstand der vorangegangene Polizeieinsatz zu sein. Es wurden vier weitere Personen in Gewahrsam genommen.

Auch in diesen beiden Fällen war es notwendig mit starken Polizeikräften zu agieren um die Situation zu bewältigen.

Sankt Märgen: 31-Jähriger mit Messer schwer verletzt

Freiburg – Sankt Märgen: Ein schwerverletzter Mann im Alter von 31 Jahren ist das Ergebnis eines eskalierten Streites vom Samstagmorgen, 21.01.2023, in Sankt Märgen.

Nach derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen war es in der Nacht gegen 2:20 Uhr zwischen dem Geschädigten und einem 43-jährigen belarussischen Staatsangehörigen zu einem Streit gekommen. Der ältere der beiden Männer soll in der Folge den 31-Jährigen mit einem Messer angegriffen und dabei schwer verletzt haben.

Als der Tatverdächtige anschließend die Tatörtlichkeit verlassen wollte, konnte er durch einen Zeugen beobachtet und wenig später durch die Polizei vor Ort festgenommen werden.

Ein von der Staatsanwaltschaft Freiburg beantragter Haftbefehl wurde antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt. Der dringend Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Der lebensbedrohlich verletzte 31-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Freiburg Klinik geflogen.

Die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Freiburg dauern an.

Freiburg: Brand in einem Reihenendhaus

Freiburg: Aus bislang unbekannter Ursache entfachte sich im Erdgeschoss eines Reihenendhauses im Freiburger Ziegelweg ein Brand am 23.01.2023, gg. 15.15 Uhr. Durch die Feuerwehr Freiburg konnte der Brand rasch gelöscht werden.

Eine allein im Haus wohnende 82-jährigen Frau, wurde zur Untersuchung in ein Freiburger Krankenhaus gebracht. Das Einfamilienhaus ist aufgrund der Rußbildung derzeit nicht bewohnbar. Der Schaden wird nach vorsichtigen Schätzungen im unteren fünfstelligen Bereich angesiedelt.

Das Polizeirevier Freiburg-Süd hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Schliengen: Schwerer Unfall – Frontalkollision mit Baum

Freiburg – Schliengen: Ein 51-jähriger Pkw-Fahrer kam am Sonntag, 22.01.2023, gegen 13.15 Uhr, von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Er befuhr die Straße von der Landstraße 132 kommend in Richtung Schallsingen, als er kurz vor Schallsingen nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte.

Der 51-Jährige wurde schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. Der Beifahrer, sein 14-jähriger Sohn, wurde leicht verletzt. Der Pkw musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt etwa 3.000 Euro. Am Baum sei kein Schaden entstanden.

Breisach: Ladendieb von Passanten gestellt – Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Freiburg – Breisach: Am Freitagnachmittag, 20.01.2023, gegen 17:05 Uhr entwendete ein Mann von einem Kleiderständer, welcher vor einem Ladengeschäft in der Breisacher Innenstadt abgestellt war, zwei Jacken. Der Diebstahl wurde von einer Verkäuferin beobachtet, welche dem Mann zurief.

Hierauf ergriff dieser unter Mitnahme des Diebesgutes zu Fuß die Flucht. Drei Passanten nahmen kurzerhand die Verfolgung des Flüchtenden auf. In der Neutorstraße warf der Mann die beiden gestohlenen Jacken weg. Schließlich gelang es den Zeugen, den 23-Jährigen zu stellen und bis zum Eintreffen der verständigten Polizei festzuhalten.

Die Beamten des Polizeireviers Breisach fanden im mitgeführten Rucksack des Beschuldigten noch ein neuwertiges Paar Schuhe, welche ebenfalls dem geschädigten Ladengeschäft zugeordnet werden konnte. Außerdem fand sich ein neuwertiger Rasierapparat.

Die Wohnung des Tatverdächtigen wurde in der Folge durchsucht, da der Verdacht im Raum stand, dass dort weiteres Diebesgut gelagert sein könnte, zumal bereits am Vortag aus dem Geschäft zwei gleichartige Jacken entwendet worden waren. Tatsächlich konnten von den Beamten Anhaltspunkte zum Verbleib dieser Gegenstände ermittelt und weitere neuwertige Artikel aufgefunden werden, die vermutlich aus Diebstahlstraftaten stammen. Hierzu werden weitere Ermittlungen angestellt.

Bei der Verfolgung des Tatverdächtigen war einer der drei Zeugen ohne Fremdeinwirkung gestürzt und verletzte sich leicht an der Hand, außerdem wurde bei dem Sturz die Kleidung beschädigt. Der gezeigten Zivilcourage ist es zu verdanken, dass der Tatverdächtige gefasst und dem Geschädigten ein größerer Diebstahlschaden um die 400 Euro erspart geblieben ist.

Das Polizeirevier Breisach nimmt weitere Hinweise und Beobachtungen zu diesem Vorfall unter Tel. 07667/91170 entgegen.

Breisach: Fischsterben – Wildcamper verantwortlich? – Zeugenaufruf

Freiburg – Breisach – Weiher im Krebsmühlenwinkel: Am 20.01.2023 wurde den Verantwortlichen der Breisacher Sportfischer (BSF) gemeldet, dass es an ihrem Angelsee „Krebsmühlenwinkelweiher“, auf Gemarkung Breisach am Rhein, zu einem massiven Fischsterben gekommen sei.

Am Samstagmorgen wurden 47 große Karpfen tot aus dem Gewässer entnommen. Es wird davon ausgegangen, dass etwa bis zu 100 der Tiere verendet sind. Zur Klärung der Todesursache wurden Gewässerproben entnommen und ein Labor mit der Untersuchung der verendeten Tiere beauftragt.

Es wurden Hinweise bekannt, die besagen, dass vergangene Woche am dortigen Gewässer unerlaubt Wohnmobile gestanden haben sollen. Es sei beobachtet worden, dass dort von den Wohnmobilnutzern irgendetwas in das Gewässer eingebracht worden sei.

Das Polizeipräsidium Freiburg, Fachdienst Gewerbe/Umwelt, hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, welche Beobachtungen am Krebsmühlenwinkelweiher gemacht haben, die mit dem Fischsterben in Verbindung stehen könnten, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Breisach, Tel. 07667/9117-0, in Verbindung zu setzen.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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