Polizei Freiburg aktuell: Polizeibericht vom 22.11.2019

Polizeibericht Freiburg aktuell
Aktuelle Polizeimeldungen für Freiburg Bild: © Polizei

Polizeimeldungen für Freiburg & die Region

Freiburg: Auftragsmord im Drogen- & Waffenhandel-Milieu – Suizid des tatverdächtigen inhaftierten Anwalts

Freiburg i. Br.: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg / Tötungsdelikt vom 17.07.2019 im Gewerbegebiet Freiburg-Haid – Stand der Ermittlungen.

Am 22. November 2019 fand eine gemeinsame Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg statt, um den Stand der Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt vom 17. Juli 2019 im Gewerbegebiet Freiburg-Haid bekannt zugeben.

Nach der Tötung eines 24-Jährigen in der Nacht vom 17. auf den 18. Juli 2019 wurde bei der Kriminalpolizei Freiburg die Sonderkommission „Haid“ eingerichtet, die bereits am 18. Juli 2019 die Arbeit aufnahm.

Wenige Tage später erbrachten die ersten Ermittlungen bereits Hinweise auf die Beteiligung eines 39-jährigen Rechtsanwalts am Tötungsdelikt. Es lagen auch Informationen darüber vor, dass der Rechtsanwalt Bargeld (nach bisherigem Ermittlungsstand in Höhe von mindestens 150.000 Euro) aus Rauschgiftgeschäften des Opfers in der Kanzlei aufbewahrt haben soll. Aus diesen Erkenntnissen ergab sich der Verdacht des Tatbestands der Geldwäsche.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen, die auch verdeckt geführt wurden, ergab sich der Verdacht der Geldwäsche und von Verstößen gegen das Waffengesetz.

Am 6. August 2019 durchsuchte die Polizei sowohl die Kanzlei als auch private Wohnobjekte des Rechtsanwalts. Nach intensiver Suche und mit Unterstützung eines Bargeldspürhundes fanden die Ermittler einen versteckten, fast sechsstelligen Bargeldbetrag, der aus Rauschgiftgeschäften des Tatopfers stammen dürfte. Weitere stark belastende Hinweise ergaben sich nach Auswertung eines Computers.

In der Folge beantragte die Staatsanwaltschaft Freiburg beim Amtsgericht Freiburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen Rechtsanwalt. Am 7. August 2019 wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Weitere Ermittlungen erhärteten den Tatverdacht gegen einen 33-jährigen Mann, der als Koch in Freiburg beschäftigt war. Bei diesem Verdächtigen, der nach bisherigen Erkenntnissen Bezüge zum Rotlichtmilieu hatte, führten die Ermittler mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württemberg am 16. August 2019 eine Durchsuchung der Wohnräume durch. Am Folgetag erging auch gegen den 33-jährigen dringend Tatverdächtigen ein Untersuchungshaftbefehl.

Bei weiteren Vernehmungen gestand der 33-Jährige ein, von dem tatverdächtigen Rechtsanwalt den Auftrag zur Tötung des Tatopfers angenommen und dafür eine größere Geldsumme erhalten zu haben. Er räumte auch ein, dass er die tödlichen Schüsse auf den 24-Jährigen abgegeben habe. Diese Angaben, die auf Video aufgezeichnet wurden, machte der 33-jährige in Anwesenheit seines Rechtsanwalts und des ermittelnden Staatsanwalts.

Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte der Schütze nach eigenen Angaben 50.000 Euro vom Rechtsanwalt erhalten. Den überwiegenden Teil dieses Betrags konnten die Ermittler beschlagnahmen.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass der 39-jährige Rechtsanwalt das Opfer unter dem Vorwand eines Waffengeschäfts ins Gewerbegebiet Haid gelockt hatte, um den 24-Jährigen dort töten zu lassen. Es liegen auch Erkenntnisse darüber vor, dass beide Tatverdächtigen den späteren Tatort wenige Stunden vor der Tat gemeinsam an einem PC in der Rechtsanwaltskanzlei betrachtet hatten.

In der Tatnacht war das Opfer vereinbarungsgemäß am Treffpunkt erschienen und wurde dort unmittelbar durch zwei Kopfschüsse getötet.

Der Schütze konnte zunächst unerkannt vom Tatort flüchten.

Die Ermittler der SOKO Haid veranlassten die Absuche mehrerer Gewässer nach der Tatwaffe. Dafür wurden Polizeitaucher des Polizeipräsidiums Einsatz eingesetzt. Es wurden mehrere Waffen und Munition aufgefunden, die zuvor von dem Rechtsanwalt in verschiedenen Gewässern entsorgt worden waren. Die Taucher fanden auch das mutmaßliche Magazin der Tatwaffe.

Die Soko Haid wurde Ende September aufgelöst. Der Abschlussbericht über die sehr umfangreichen Ermittlungen wird in nächster Zeit an die Staatsanwaltschaft Freiburg vorgelegt.

In der vergangenen Woche ergaben sich Anhaltspunkte, dass der inhaftierte Rechtsanwalt auf den Mitbeschuldigten einwirken wollte.

Vor diesem Hintergrund wurde am vergangenen Freitag auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses die Zelle des 39-Jährigen durchsucht.

Zudem sollte er am darauffolgenden Montag in die JVA Stammheim verlegt werden.

Am Morgen des 18. November 2019 wurde er tot in seiner Zelle aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Offenburg und die Kriminalpolizei Offenburg haben die Ermittlungen zu den Umständen des Todes aufgenommen. Die Ermittlungsbehörden gehen von einem Suizid aus. Der Verstorbene war zum Zeitpunkt seines Todes allein in der Zelle. Es liegen Abschiedsbriefe vor. Das vorläufige Obduktionsergebnis hat den Verdacht eines Suizides bestätigt.

Am Abend des 18. November 2019 kam es noch zu einem weiteren Vorfall, der im Zusammenhang mit dem vorliegenden Verfahren betrachtet werden muss. Eine Bekannte des 33-jährigen Tatverdächtigen wurde Opfer eines massiven körperlichen Angriffs, der sich in Freiburg-Herdern ereignet hat. Ermittlungen zu diesem Vorfall laufen; Maßnahmen zum Schutz der 26-jährigen Geschädigten wurden eingeleitet.

Freiburg: Massiver Angriff auf Frau – Zeugenaufruf!

Freiburg – Herdern: Eine 26-jährige Frau wurde am vergangenen Montagabend, 18.11.2019, im Stadtteil Freiburg-Herdern, auf der Straße von einer unbekannten Person mit massiver körperlicher Gewalt angegriffen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es liegen Erkenntnisse vor, dass dem Opfer kurz vor bzw. nach der Tat Personen begegnet waren, die als mögliche Zeugen von Bedeutung sein könnten.

Bei der ersten Person, die der Geschädigten begegnet war, handelte es sich um einen Mann mit einer Sporttasche. Es sei zu einem Blickkontakt gekommen und beide hätten einander gegrüßt. Der entgegenkommende Fußgänger sei im Bereich der Längenhardstraße auf dem Gehweg an dem späteren Opfer vorbeigegangen.

Die zweite – ebenfalls männliche – Person begegnete der Geschädigten wohl nach dem Überfall in der Stadtstraße. Er könnte um die 30 Jahre alt gewesen sein.

Dieses Zusammentreffen soll in der Nähe der Gastwirtschaft Schwanen gewesen sein. Der mögliche Zeuge war in Richtung Tatort unterwegs, könnte den Täter also gesehen haben.

Gibt es Personen, die am 18.11.2019 , in der Zeit von 20-21 Uhr, in Freiburg-Herdern verdächtige Wahrnehmungen gemacht bzw. verdächtige Personen gesehen haben? Hinweis-Telefon der Kripo Freiburg: 0761 882-5777.

Freiburg: Zeugenaufruf nach Überfall auf Mitarbeiterin einer Gaststätte

Freiburg-Zähringen: Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines Raubdeliktes, das sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 20./21.11.2019, kurz nach 0 Uhr ereignet hat.

Die Mitarbeiterin einer Gaststätte in der Zähringer Straße 329 war dort alleine, als ein bislang unbekannter Täter sie tätlich angriff und unter Gewaltandrohung zur Herausgabe von Bargeld zwang. Der Täter fügte seinem Opfer hierbei Schmerzen zu – schwerwiegende Verletzungen blieben glücklicherweise aus. Der Täter konnte mit einem mittleren dreistelligen Bargeldbetrag flüchten.

Es liegt folgende Täterbeschreibung vor: Der Täter sei männlich, ca. 185 cm groß und um die 40 Jahre alt gewesen. Er habe eine normale Statur gehabt. Es wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um einen Ausländer gehandelt haben könnte, obwohl er nahezu akzentfrei Deutsch gesprochen habe. Die Haare seien kurz und dunkel gewesen. Das Haar sei nach oben gegelt gewesen. Er habe einen Drei-Tage-Bart getragen. Auffällig waren die ungepflegten, schwarzen, schiefen Zähne im gesamten Gebiss des Täters. Kleidung: dunkelblaue Daunenjacke und eine dunklere Jeans.

Wer kennt diese Person? Wer kann Hinweise zum gesuchten Täter geben?

Hinweis-Telefon der Kripo Freiburg: 0761 882-5777

Freiburg: Teure Fahrt für Raser & langes Fahrverbot

Freiburg: Heute Morgen, Freitag, 22.11.19, gegen 9 Uhr, hatte eine Streife der Verkehrspolizei einen besonders unverantwortlich handelnden Verkehrsteilnehmer im Visier.

Der 36-jährige Fahrer eines Pkw VW Passat zog die polizeiliche Aufmerksamkeit auf sich, da er auf der Elsässer Straße im dortigen 60 km/h-Bereich bereits mit über 110 km/h in Richtung March unterwegs war. Auch in der Folge ignorierte er beharrlich die gültigen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Einen Bahnübergang, an welchem 30 km/h Fahrgeschwindigkeit erlaubt sind überquerte er beispielsweise mit ca. 110 Km/h.

Aufgrund dieses inakzeptablen Verhaltens im Straßenverkehr muss der Fahrer nun mit einem mehrmonatigen Fahrverbot und Bußgeld im mindestens mittleren dreistelligen Bereich rechnen.

Freiburg: Unfallflucht mit hohem Sachschaden – Zeugen gesucht

Freiburg-Merzhausen: Bereits am Donnerstag, den 20.11.2019, kam es in den frühen Abendstunden zu einem Unerlaubten Entfernen vom Unfallort in der Hexentalstraße in Merzhausen.

Ein Fiat Punto war auf einem der Parkplätze vor der dortigen Apotheke geparkt. Während der Abwesenheit der Autofahrerin kam es augenscheinlich zu einem Streifvorgang durch ein anderes Fahrzeug, wodurch an dem geparkten Kleinwagen unter anderem der linke Außenspiegel abgerissen wurde.

Bei der Inaugenscheinnahme der Unfallörtlichkeit konnten neben Teilen des zerbrochenen Spiegels auch silberne Fahrzeugteile aufgefunden werden, welche eventuell dem Verursacherfahrzeug zugeordnet werden können.

Die Verkehrspolizei in Freiburg fragt nun: Wer hat den Unfallhergang beobachtet und kann Hinweise zum Verursacher geben? Hinweise nimmt die Verkehrspolizei in Freiburg unter Telefon 0761 882-3100 rund um die Uhr entgegen.

Breisach: Drogenfahrt

Freiburg – Breisach: Im Rahmen einer größeren Kontrollstelle am Grenzübergang Breisach, am 21.11.2019, konnten zwei Autofahrer festgestellt werden, welche unter Drogeneinfluss standen. Außerdem konnte bei ihnen jeweils auch eine kleine Menge an Haschisch aufgefunden werden. Die jeweils 43 und 24jährigen Männer aus Frankreich mussten eine Blutprobe, sowie ihre Fahrzeugschlüssel für 24 Stunden abgeben. Außerdem haben die beiden mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu rechnen.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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