Polizei Freiburg aktuell: Polizeibericht vom 20.01.2023

Polizeibericht Freiburg aktuell
Aktuelle Polizeimeldungen für Freiburg Bild: © Polizei

Polizeimeldungen für Freiburg & die Region

Freiburg: Schlag gegen organisierte Rauschgiftkriminalität

Freiburg: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg: Bereits im Dezember letzten Jahres wurden durch die Kriminalpolizei Freiburg im Stadtgebiet und im Umland Freiburgs zahlreiche Durchsuchungsmaßnahmen im Zusammenhang mit organisiertem Rauschgifthandel durchgeführt.

Die vom Amtsgericht Freiburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse waren Ausfluss langwieriger umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen gegen eine mehrköpfige Rauschgifthändlergruppierung. Der Gruppierung wird ein umfangreicher internationaler Handel mit unterschiedlichen Betäubungsmitteln im teilweise hohen zweistelligen Kilobereich vorgeworfen.

Im Laufe der Ermittlungen und bei den abschließenden Durchsuchungsmaßnahmen wurden knapp 450 g Kokain, ca. 16 kg Marihuana und rund 45.000.-EUR Bargeld, sowie hochwertige Schmuckstücke und Uhren beschlagnahmt.

Gegen fünf als Haupttäter identifizierte Beschuldigte wurden durch die Staatsanwaltschaft Haftbefehle beantragt, die durch das Amtsgericht erlassen wurden. Vier der Beschuldigten wurden bereits im Zusammenhang mit den Durchsuchungsmaßnahmen im Dezember festgenommen und nach Haftrichtervorführung in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Ein weiterer mit Haftbefehl gesuchter Beschuldigter, konnte jetzt im benachbarten Ausland festgenommen werden. Er wartet nun auf seine Auslieferung.

Gegen insgesamt 11 weitere Tatbeteiligte wurden gesonderte Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Freiburg: Diebesbanden – Haftbefehle mit beschleunigten Verfahren

Freiburg – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg: Seit Ende Dezember 2022 ist die Zahl von Diebstählen hochwertiger Waren insbesondere aus und in Kaufhäusern in der Freiburger Innenstadt sprunghaft angestiegen. Insbesondere junge Männer, vornehmlich aus der Region Nordafrika, die sich häufig erst seit wenigen Tagen in Freiburg aufhalten und deren Identität in der Regel nicht sicher feststeht, entwenden hochwertige Kleidungsstücke oder Parfüms. In anderen Fällen bestehlen die Täter andere auf ihren Einkauf konzentrierte Kunden, denen sie ihre Handys oder Geldbörsen aus der Tasche ziehen.

Häufig werden die Taten von mehreren Tätern gemeinschaftlich begangen. Hierdurch sollen Ladendetektive abgelenkt oder sie daran gehindert werden, die Taten zu entdecken und zu beobachten.

Werden sie doch entdeckt und vom Ladendetektiv der Polizei übergeben und dort mit dem Tatvorwurf konfrontiert, zeigen sich die Täter davon in der Regel unbeeindruckt. Polizeibeamte werden oft beschimpft oder beleidigt. Bei den Tätern handelt es sich nicht selten auch um Jugendliche oder Heranwachsende. Andere geben dies offensichtlich zu Unrecht vor.

Der festgestellten Delinquenz, welche überwiegend im Bereich der Eigentumskriminalität liegt, treten die Staatsanwaltschaft Freiburg und das Polizeipräsidium Freiburg entschlossen und abgestimmt entgegen.

Die Verfolgung der Straftaten ist erfahrungsgemäß kaum möglich, wenn die Täter nach der Tat auf freiem Fuß belassen werden. Sie tauchen unter und sind in der Folge für die Strafverfolgungsbehörden nicht erreichbar.

Gegen 16 Beschuldigte wurde daher auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Amtsgericht Freiburg Haftbefehl erlassen. Diese Beschuldigten wurden daraufhin in Untersuchungshaft genommen.

Gegen fast ebenso viele Beschuldigte wurde von der Staatsanwaltschaft Freiburg Antrag auf Aburteilung im beschleunigten Verfahren gestellt. Bei diesem Verfahren findet noch am Tag der Festnahme oder am Folgetag, bei aufwendigeren Ermittlungen innerhalb einer Woche die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Freiburg statt.

Bis zur Hauptverhandlung befinden sich die Beschuldigten in polizeilichem Gewahrsam oder in Haft. Beschleunigte Verfahren können generell bei Beschuldigten, die sich voraussichtlich der Hauptverhandlung nicht stellen werden, durchgeführt werden, wenn der Sachverhalt einfach gelagert und die Beweislage eindeutig ist.

Die Taten können auf diese Weise schnell und konsequent verfolgt werden.

Freiburg: Fahrkartenkontrolle eskaliert

Freiburg – Waldsee: Am Sonntag, 15.01.2023, gegen 13:45 Uhr wurden in einer Straßenbahn der Linie 1 an der Haltestelle „Emil-Gött-Straße“ im Freiburger Stadtteil Waldsee vier Fahrkartenkontrolleure der VAG Freiburg von einer 21-Jährigen beleidigt und geschlagen.

Die Fahrausweisprüfer befanden sich zum Tatzeitpunkt in besagter Straßenbahn und führten Fahrkartenkontrollen durch. Die junge Frau, die bei der Überprüfung offensichtlich keinen Fahrschein vorzeigen konnte, versuchte daraufhin die an der Haltestelle stehende Straßenbahn zu verlassen.

Zwei Kontrolleurinnen sowie zwei Kontrolleure versuchten die junge Frau an ihrer Flucht zu hindern, woraufhin diese äußerst aggressiv um sich schlug und trat. Die vier Mitarbeitenden trugen bei dem Vorfall leichte Verletzungen davon und mussten laut eigenen Angaben vor Ort nicht behandelt werden.

Der renitente Fahrgast konnte durch die Polizei vorläufig festgenommen werden, nachdem es den Kontrolleuren gelungen war, die Frau bis zum Eintreffen der Streifenwagenbesatzung festzuhalten.

Freiburg: Fußgängerin bei Rangiervorgang schwer verletzt – Polizei sucht Zeugen

Freiburg-Stühlinger: Am Mittwoch, 18.01.2023, gegen 14 Uhr ereignete sich vor der Zahnklinik des Universitätsklinikum Freiburg in der Hugstetter Straße im Freiburger Stadtteil Stühlinger ein Verkehrsunfall, bei dem eine 71 Jahre alte Fußgängerin schwer verletzt wurde.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand befand sich die Seniorin mit ihrem Rollator auf dem Gehweg vor der Zahnklinik, als ein 66-jähriger Transportwagenfahrer mit seinem Fahrzeug rangierte und trotz eines Einweisers auf die Frau rückwärts zu fuhr ohne diese scheinbar zu bemerken.

Bei dem Fahrmanöver kam es, so wird vermutet, zum Kontakt zwischen der Frau und dem Wagen, wodurch die Fußgängerin stürzte, sich dabei schwer am Kopf verletzte und durch den Rettungsdienst zur ambulanten Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden musste.

Die Verkehrspolizei Freiburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen die Hinweise zu dem Vorfall geben können. Es wird insbesondere nach einem jungen Mann gesucht, welcher der verletzten Fußgängerin nach dem Ereignis zu Hilfe kam.

Sachdienliche Hinweise können unter der Telefonnummer 0761/ 882-3100 mitgeteilt werden.

Bad Krozingen – Breisach: Alkoholfahrt endet mit Unfall und Festnahme – Zeugenaufruf

Freiburg – Bad Krozingen, Breisach, B 31: Am Donnerstagvormittag, 19. Januar 2023, gegen 10:40 Uhr teilte ein Zeuge mit, dass ein Pkw-Lenker auf der Strecke von Bad Krozingen-Hausen nach Breisach-Grezhausen mit einer Leitplanke kollidiert sei und seine Fahrt unvermindert fortsetzte, ohne sich um die erforderlichen Maßnahmen zu kümmern.

Er fuhr mit einem platten Reifen und beschädigtem Fahrzeug zu seinem Fahrtziel in Grezhausen und blieb bis zum Eintreffen der verständigten Polizeibeamten in seinem Pkw sitzen. Ein beim offenkundig alkoholisierten Fahrer durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,7 Promille.

Bei dem 39-Jährigen wurden eine Blutentnahme veranlasst sowie die Fahrerlaubnis beschlagnahmt. Das Polizeirevier Breisach bittet Zeugen oder ggf. Geschädigte, sich unter der Rufnummer 07667 91170 zu melden.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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