Ortenaukreis: Tödlicher Unfall bei Offenburg – War der Fahrer betrunken?

Offenburg/Lahr im Schwarzwald/Freiburg. Entsetzliche Bilder muss sich den Rettungskräften gestern auf der A5 nach dem tödlichen Unfall zwischen Offenburg und Freiburg geboten haben. Ein 20-Jähriger Fahrer geriet am Sonntagmorgen auf der A5 in die verkehrte Richtung und wurde damit zum Geisterfahrer. Unglücklicherweise hatte er dabei einen schweren Verkehrsunfall bei Lahr im Schwarzwald ausgelöst, bei dem 6 Menschen ums Leben kamen (wir berichteten hier).

Nun ermittelte die Polizei die letzten Stunden des Unfallverursachers.

Suizid ausgeschlossen – stand der Fahrer möglicherweise unter Drogeneinfluss?

Wie die Polizei Offenburg in einer Pressemeldung mitteilt, gibt es für einen Selbstmord keine festen Indizien. Allerdings soll der Fahrer nach Zeugenaussagen bis in die Morgenstunden in diversen Lokalen verbracht haben. Am Sonntagmorgen könnte er dann in sein BMW gestiegen sein, um nach Hause zu fahren. Bei Lahr im Schwarzwald fuhr er wohl auf die A5 auf die Gegenspur auf, welche normalerweise von Karlsruhe in Richtung Basel führt.

Bei teils dichtem Nebel kam es dann zwischen Offenburg und Lahr zum verheerenden Crash. Der BMW des 20-Jährigen kollidierte frontal mit einem VW Touran, in dem 5 Personen im Alter zwischen 23 und 36 Jahren aus der Ortenau unterwegs waren. Alle Insassen beider Fahrzeuge starben noch am Unfallort, die Autobahn glich einem großen Trümmerhaufen. Letztere musste teilweise in beide Richtungen für mehrere Stunden voll gesperrt werden.

Da sich der junge Geisterfahrer zuvor in diversen Lokalen die Nacht verbrachte, schließt die Polizei einem Alkohol- oder anderweitigem Drogenkonsum nicht aus. Abschließende Rückschlüsse für eine alkoholisierte Geisterfahrt wird die Rechtsmedizin Freiburg, ein Sachverständiger sowie eine achtköpfige Ermittlungsgruppe der Autobahn- und Verkehrspolizei Offenburg noch ermitteln müssen.

Schwerverletzte Ersthelferin außer Lebensgefahr

Ein weitere schwerverletzte 37-Jährige, die den Unfall beobachtete und beim Versuch Ersthilfe zu leisten selbst angefahren wurde, ist glücklicherweise außer Lebensgefahr. Zum Unfallhergang soll sie noch heute befragt worden sein.

Bilder vom Unfall auf der A5 bei Offenburg hat die BILD veröffentlicht: Zu den Bildern.

2 Kommentare

  1. Und wem helfen jetzt diese Mutmassungen?
    Verantwortlichen Journalismus stelle ich mir anders vor – dass die Zeitung mit dem roten Fleck und den vier Buchstaben so schreibt, muss ja kein Vorbild sein – oder doch?

  2. Mutmaßungen helfen niemandem – allerdings sagt diese Frage nichts darüber aus warum Inhalte einer offizielle Pressemeldung der Polizei nicht veröffentlicht werden sollen?

    Gibt die Polizei keine Zwischenmeldungen heraus wird sie kritisiert – gibt es dann Zwischenmeldungen – dann weil über den Stand der Ermittlungen informiert werden soll.

    Die Frage nach verantwortungsvollem Journalismus lässt sich vielleicht mit einem Blick in die Googele-NEWS beantworten.

    Wenn Sie bei Google unter der NEWS Funktion – unfall a5 – eingeben, so finden Sie da mehrere Artikel die einen ähnlichen Inhalt haben – was einfach daran liegt, dass sich diese auf die heute dazu herausgegebene Polizeimeldung beziehen –

    Darunter neben der Bild, T-Online, Focus, Augsburger Allgemeine, Spiegel usw.

    Warum nun einem kleinen Magazin wie den Regiorebellen – Mutmaßungen und die Frage nach verantwortungsvollem Journalismus gestellt wird – das lasse ich nun einfach mal so stehen und hoffe, dass Sie diese Fragen den anderen Verbreitern dieser offiziellen Meldung ebenfalls stellen – wobei das ein ziemlicher Aufwand sein dürfte, allein wegen der Anzahl der entsprechenden Meldungen.

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