Kreis Emmendingen, Waldkirch – Polizeibericht vom 7.6.2013

Bereich Emmendingen

Kenzingen,

Unfallflucht nach Parkrempler

Am Mittwoch, zwischen 11:30 Uhr und 11.45 Uhr, kam es auf dem Parkplatz des EDEKA-Marktes Müller zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden, bei dem ein silberner Opel Corsa im Bereich der linken Fahrzeugseite beschädigt wurde. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 2500 Euro. Ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern, entfernte sich der bislang unbekannte Fahrzeugführer von der Unfallörtlichkeit. Die Polizei bittet daher mögliche Zeugen sich unter der Telefonnummer 07644/9291-0 beim Polizeiposten Kenzingen zu melden.

Emmendingen,

Langfinger erwischt

Am Donnerstag, gegen 15:30 Uhr, wurde ein 27-jähriger Mann von Mitarbeitern des Drogerie-Marktes Müller dabei beobachtet, wie dieser Kosmetikartikel im Wert von über 150 Euro an sich nahm und fluchtartig das Geschäft verließ. Dank den Angaben der Verkäuferinnen und Kunden war es der Polizei möglich den Dieb schnell zu ermitteln. Eine Anzeige wegen Diebstahls wird gefertigt.

Endingen,

Dreister Diebstahl in Buchhandlung

Am Donnerstagmittag ließen sich offensichtlich unbekannte Täter in der Mittagspause unbemerkt im Geschäft einschließen. So konnten der oder die Täter aus zwei Kassen einen größeren Bargeldbetrag, vorwiegend Scheingeld, entnehmen. Danach verließen die Diebe die Räumlichkeit vermutlich durch die automatische Haupteingangsschiebetüre. Sollte Jemand über die Mittagspause, in der Zeit zwischen 12.30 und 14.30 Uhr verdächtige Wahrnehmungen im oder um das Geschäft in der Hauptstraße gemacht haben, bittet die Polizei um Mitteilung beim Polizeiposten Endingen, Tel. 07642/ 9287-0.

Endingen

Polizei klärt Opferstockdiebstähle auf

weitere Einbrüche ebenfalls geklärt

Beamten des Polizeipostens Endingen gelang dieser Tage die Aufklärung mehrerer Straften, die in der Bevölkerung für einige Empörung gesorgt hatten.

Nach dem entscheidenden Hinweis eines Zeugen konnten ein 19-jähriger Mann und sein 23-jähriger Mittäter ermittelt werden. Seit Mitte Mai hatten die beiden insgesamt viermal die Opferstöcke in der Martinskirche aufgebrochen und das gespendete Opfergeld gestohlen. Dabei war der angerichtete Sachschaden weit höher als die Beute selbst.

Zudem begingen die beiden Männer zwei Kioskaufbrüche „im Erle“, bei denen ihnen alkoholische Getränke, Ess- und Süsswaren sowie ein eher geringer Bargeldbetrag in die Hände fielen.

Bei zwei weiteren Einbruchsversuchen in die beiden Museen „Üsenberger Hof“ und „Altes Rathaus“ richteten sie ebenfalls Sachschaden an.

In allen Fällen zusammen wird der hinterlassene Schaden auf ca. 5000 Euro geschätzt.

Bei der Durchsuchung des 19-Jährigen konnte Diebesgut aufgefunden und zugeordnet werden. Beide Täter sind weitgehend geständig.

Vor allem die Opferstockaufbrüche hatten in den vergangen Tagen bei den Endinger Bürgern Beunruhigung und Entrüstung ausgelöst, weshalb man auch bei der Polizei über den Ermittlungserfolg sehr erleichtert ist.

Bereich Waldkirch

Waldkirch,

Roller auf dem Prüfstand

Am Donnerstagnachmittag legten Polizeibeamte ein besonderes Augenmerk auf die motorisierten Zweiradfahrer, die seit Beginn des schönen Wetters wie Pilze aus dem Boden sprießen. Insbesondere nahmen sie die häufig frisierten Motorroller ins Visier. Es dauerte nicht lange, bis die Polizeibeamten bei einem Mofa-Roller, der eigentlich maximal 25 km/h erreichen darf, anhand des Rollenprüfstandes eine viel höhere Geschwindigkeit messen mussten.

Bei sogenannten Mofa-Rollern kommt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und möglicherweise auch des Versicherungsschutzes häufig dazu, dass aus dem ursprünglich fahrerlaubnisfreien Mofa-Roller ein fahrerlaubnispflichtiges Kleinkraftrad wird. Der Jugendliche war nicht im Besitz einer solchen Fahrerlaubnis.

Bereits wenig später stoppten die Beamten einen weiteren Jugendlichen einem Kleinkraftrad. Auch ihm war offensichtlich die original erreichbare Geschwindigkeit von hier 45 km/h zu wenig. Sein Kleinkraftrad brachte die Tachonadel des Rollenprüfstandes auf 75 km/h. Auch in seinem Fall muss die Polizei nun unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermitteln, weil der nun Beschuldigte zwar eine Fahrerlaubnis hat, diese jedoch nicht für das manipulierte Gefährt ausreicht.

Neben allen Verstößen gegen gesetzliche Bestimmungen bleibt die Erfahrung, dass ein Zweirad mit 25 km/h, insbesondere für einen Jugendlichen, eher kontrollierbar ist als Eines, das 75 km/h erreicht. Dazu kommen dann die meist schmerzhaften, manchmal auch tödlichen Folgen eines Unfalles mit einem derart manipulierten Gefährt.

Waldkirch-Kollnau

Polizei ermittelt „Schredder-Diebe“

Trio auf frischer Tat festgenommen

Buntmetalle geraten immer mal wieder auch in das Interesse von Dieben, welche die gestohlene Ware gewinnbringend verkaufen. „Buntmetalle“ ist die Sammelbezeichnung für Nichteisenmetalle (ohne Edelmetalle), zu denen unter anderem auch Messing mit seiner farbigen Legierung gezählt wird. Beim Vorgang, solches Altmetall in wieder verwertbares Grundmaterial umzuwandeln, spricht man vom „Schreddern“. Dadurch entstehen zum Beispiel Metallspäne, die an metallverarbeitende Firmen verkauft werden.

Auf Messingspäne in großem Stil hatte es ein 43-jähriger Schrotthändler aus Freiburg abgesehen, der dafür den 35-jährigen Fahrer einer entsprechenden Transportfirma und einen anderen 33-jährigen Schrotthändler in seine Pläne einweihte.

Das Vorgehen gestaltete sich so, dass der Fahrer einer Nürnberger Firma, die Messingrohmaterial herstellt und verschiedene Verarbeitungsfirmen beliefert, einen kleinen Teil seiner kostbaren Ladung unterwegs abladen lässt. In den aktuellen Fällen war es so, dass die Lieferungen zu einer Firma im Elztal erfolgten, der Fahrer aber mit Unterstützung des 33-jährigen Schrotthändlers einen Teil der Ware schon in Kollnau auf einen bereitgestellten Lkw umladen ließ.

Dies erfolgte nach den Ermittlungen der Polizei in etwa 20 Fällen, wobei mit Bedacht immer nur eine so geringe Menge der Ladung abgezweigt wurde, dass der Verlust angesichts der Gesamtmenge nicht bemerkt wurde.

Die Rechnung hatten die drei Täter allerdings ohne einen aufmerksamen Zeugen gemacht, dem die Umladevorgänge aufgefallen waren, und der die Firma verständigte. Diese wiederum schaltete die Polizei ein, die das Trio bei einer observierten Umladeaktion auf frischer Tat festnehmen konnte.

Wie hoch genau der Diebstahlsschaden ist, lässt sich nur annähernd schätzen, da die Menge der gestohlenen Messingspäne bei den zurückliegenden Taten nicht bekannt ist. In dem Falle, als die Festnahme erfolgte, betrug der Wert über 5.000 Euro, so dass man angesichts der Anzahl der Gesamtfälle in Richtung 100.000 Euro schätzen könnte.

Gegen die drei Männer erfolgt Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft wegen banden- und gewerbsmäßigem Diebstahl.

(Quelle: PD Emmendingen)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein