Kreis Emmendingen, Waldkirch: Polizeibericht vom 22.11.2013

Bereich Emmendingen

Emmendingen,

Trickdiebstahl

Am Donnerstagmittag wurde in der Gartenstraße ein 80-jähriger Passant von einem ihm unbekannten Mann angesprochen und gebeten zunächst eine 2-Euromünze und anschließend einen 10-Euroschein zu wechseln, was dieser auch tat. Zu Hause bemerkte der Mann, dass aus seinem Geldbeutel ein 100-Euroschein fehlte.

Der unbekannte Trickbetrüger war zwischen 20 und 30 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, hatte ein schmales Gesicht und sprach deutsch mit einem unbekannten Akzent. Zur Kleidung konnte der Geschädigte nur angeben, dass der Fremde eine dunkelblaue Jacke trug. Die Polizei rät solchen Bitten am besten nicht nachzukommen und keinesfalls mit geöffnetem Geldbeutel im Einwirkungsbereich von unbekannten Personen zu hantieren.

Bei unredlichen Absichten wird es solchen Personen in sekundenschnelle und unbemerkt gelingen sich aus dem Geldbeutel zu bedienen. Hinweise zu dem aktuellen Fall bitte an die Polizei in Emmendingen, Tel. 07641/582-0.

Wyhl,

Einbruch & PKW gestohlen

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, zwischen 23.30 Uhr und 06.30 Uhr, drangen bisher unbekannte Täter über die Hauseingangstüre in ein Haus Am Leiselheimer Kreuz ein. Während die Familie im Haus schlief, entwendeten die Täter eine Handtasche, einen Geldbeutel sowie den Fahrzeugschlüssel des Geschäftswagens. Mit diesem, einem weißen Pkw Opel Insigna, mit seitlicher Werbeaufschrift der Firma Sto (Kennzeichen WT-), flüchteten der oder die Täter in unbekannte Richtung.

Die Kriminalpolizei Emmendingen hat die weiteren Ermittlungen übernommen. An diese können Hinweise bezüglich verdächtiger Wahrnehmungen gemeldet werden, Tel. 07641/582-0.

Bereich Waldkirch

Waldkirch,

Einbruch in der Innenstadt

In der Nacht auf Freitag hat ein noch nicht ermittelter Täter die Glaseingangstür des Tabakgeschäftes in der Langestraße 31 eingeschlagen. Weshalb nach momentaner Kenntnis der Polizei nichts entwendet wurde, obwohl man in die Geschäftsräume eingedrungen ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Möglicherweise wurde die Täterschaft bei der Tatausübung gestört. Sachdienliche Hinweise erbittet das Polizeirevier Waldkirch unter der Telefonnummer: 07681/4074-0.

Simonswald,

Selbstjustiz?

Am späten Donnerstagabend meldete sich ein Autofahrer, der nach einem Besuch in einer Elztalgemeinde wieder mit seiner Ehefrau zurück nach Hause fahren wollte. Wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte er zuvor auf einer nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Parkfläche geparkt. An ein Ausparken war jedoch nicht zu denken, weil eng hinter seinem Wagen ein anderes Auto quer geparkt wurde.

Die Umstände der Situation und ein handgeschriebener Zettel am Scheibenwischer des Eingeparkten ließen darauf schließen, dass man ihn absichtlich eingeparkt hatte. Zu dem Fahrzeughalter des Wagens, der quer hinter dem blockierten Wagen stand, war in der Nacht kein Kontakt mehr möglich. Das Ehepaar stand somit ohne Fortbewegungsmittel da und musste sich einen alternativen Weg zur Heimfahrt suchen.

Die Polizei weist auf folgende Punkte hin: Selbstverständlich darf man auf fremden Grundstücken nicht ohne die Einwilligung des Eigentümers parken. Wer dies als Eigentümer verhindern möchte, sollte seine Parkfläche entsprechend als „privat“ kennzeichnen, wenn man dies nicht ohnehin erkennen kann.

Wer mit seinem Wagen absichtlich einen anderen blockiert, muss mit einem Strafverfahren wegen Nötigung rechnen. Ein solches Verhalten kann als eine Art „Selbstjustiz“ aufgefasst werden und wäre somit strafbar.

Denzlingen,

Unfall – Radfahrer verletzt

Foto: Polizei
Foto: Polizei

Unfälle, bei denen Fahrradfahrer verletzt werden, bereiten der Polizei bereits seit längerem Sorgen. Warum sich speziell diese Unfälle bereits seit Monaten im Landkreis häufen, ist nicht definitiv erklärbar.

Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass seit der Tunnelsperrung einige Autofahrer aufs Fahrrad umgestiegen und dabei geblieben sind. Subjektiv hat man den Eindruck, dass seither mehr Radfahrer im Raum unterwegs sind.

Am Donnerstagmorgen war ein Mann aus Denzlingen im Berufsverkehr auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Denzlingen und Suggental unterwegs. An der Abfahrt der B 294 übersah ihn bei schlechten Sichtverhältnissen offensichtlich ein von der B 294 kommender Autofahrer, obwohl der Radfahrer vorbildlich mit Licht unterwegs war.

Durch die Kollision zog sich der Radfahrer Verletzungen zu, weshalb er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Wahrscheinlich verhinderte der Fahrradhelm weitere Verletzungen. Die Polizei musste gegen den Autofahrer ein Strafverfahren wegen Körperverletzung einleiten.

Die Polizei rät dringend, gerade bei schlechter Sicht lieber einmal mehr zu schauen, ob nicht doch ein Radfahrer angefahren kommt. Oft lässt man sich von Spiegelungen bei Regen täuschen oder man übersieht Radfahrer aufgrund anderer Lichtquellen im Hintergrund. Die Investition einiger Sekunden Aufmerksamkeit bringt ein unbezahlbares Mehr an Sicherheit!

(Quelle: PD Emmendingen)

2 Kommentare

  1. Zu Unfall Radfahrer verletzt: Immer wird oder werden die Autofahrer angesprochen, man könnte auch die anderen Verkehrsteilnehmer zu besserer Aufmerksamkeit ansprechen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Fritz Striegel

  2. Definitiv kann man das und generell sollten alle umsichtig fahren. Denke aber in diesem Fall ist es NICHT so gemeint dass man hier konkret die Autofahrer anmahnen will – hier ist eher der Aspekt gemeint, dass in dieser Jahreszeit und den vorherrschenden Sichtverhältnissen ein Radfahrer leichter übersehen werden kann. Hinzu kommt dass Radfahrer eben schlechter geschützt sind bei Unfällen wie ein Autofahrer. Was widerum nicht bedeutet, dass man als Radfahrer, LKW – oder Motorradfahrer weniger achtsam sein sollte ;-)

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