Kreis Emmendingen, Waldkirch – Polizeibericht vom 11.4.2013

Bereich Emmendingen

Heute keine aktuellen Meldungen

Bereich Waldkirch

Vörstetten,

Fahrer des Kranwagens kommt glimpflich davon
Rund 40.000 Euro Schaden

Nachtrag zu Kranunfall – viele Helfer im Einsatz

Bild: Polizei

Der 58-jährige Fahrer des Schwerlastkrans, der gestern Mittag auf der K 5131 bei Vörstetten, kurz vor der Taubenbachbrücke, umgekippt war, musste zwar im Krankenhaus stationär aufgenommen werden, erlitt jedoch zum Glück nicht die schweren Verletzungen wie zunächst befürchtet.

Er darf die Klinik bald wieder verlassen.

Das 48 Tonnen schwere Fahrzeug war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, und das Gewicht hatte das Erdreich niedergedrückt, wodurch der Kranwagen umkippte und auf der Seite liegen blieb.

Vörstetten, Kranunfall, FotoPolizei
Foto: Polizei

Anfangs war man davon ausgegangen, dass der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt sei, was sich aber nicht bestätigte. Die Feuerwehr konnte ihn ohne große Mühe befreien, nachdem die Frontscheibe entfernt worden war.

Die Unfallursache ist noch unklar, wobei die Polizei derzeit davon ausgeht, dass kein anderer Verkehrsteilnehmer in irgendeiner Form beteiligt war. Die Ermittlungen dauern aber noch an.

Die Unfallstelle musste für die aufwendigen Bergungsarbeiten durch zwei andere Kranwagen zeitweise für den Verkehr gesperrt werden.

Kranunfall bei Vörstetten
Foto: Polizei

Uneinsichtige Autofahrer beschimpften Helfer

Ärgerlich für die Helfer der Straßenmeisterei war hierbei der Umstand, dass sie an den entsprechenden Absperrungen teilweise von uneinsichtigen Autofahrern beschimpft wurden, die kein Verständnis für die Maßnahmen aufbrachten.

Die Polizei möchte an dieser Stelle für mehr Verständnis werben!

Nicht immer möglich ist, den Verkehr an Unfallstellen vorbeizuleiten.

Auch wenn es manchmal aus der Ferne so aussieht, als wäre genügend Platz vorhanden, so sind die Gefahren gerade bei solchen äußerst anspruchsvollen Bergungen doch immens: Wäre bei der Bergung des Krans beispielsweise eines der eingesetzten Stahlseile gerissen, so hätte dies unabsehbare Folgen haben können, wenn die Stelle nicht abgesperrt gewesen wäre.

Im Einsatz bei diesem doch ungewöhnlichen Unfall waren neben den Mitarbeitern der Straßenmeisterei Waldkirch die Feuerwehren aus Denzlingen, Gundelfingen und Vörstetten mit insgesamt 57 Mann sowie ein Notarzt und das DRK mit einem Team.

Das örtlich zuständige Polizeirevier Waldkirch wurde zusätzlich durch Kollegen aus Gundelfingen, Freiburg und Denzlingen unterstützt.

Die Bergung dauerte den gesamten Nachmittag und konnte erst nach 19.00 Uhr beendet werden.

Der Sachschaden wird auf deutlich über 40.000 Euro geschätzt.

Ursprungsmeldung vom 10.4.2013:

Waldkirch,

Ferne Sorge

Am späten Mittwochabend verständigte eine Frau aus Norddeutschland die Waldkircher Polizei. Sie teilte mit, dass sie im täglichen telefonischen Kontakt mit ihrer 85jährigen Mutter sei und diese heute den ganzen Tag über nicht erreichen könne, was äußerst besorgniserregend sei. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht die Polizei in solchen Situationen selbstverständlich zu helfen, wo es nur geht.

Bei der Überprüfung der Wohnanschrift konnten die eingesetzten Polizeibeamten keinen Kontakt mit der Frau aufnehmen. Auch die äußeren Umstände ließen nicht erkennen, ob die 85jährige allein lebende Frau sich in einem hilflosen Zustand befindet. Leider konnte auch niemand ermittelt werden, der einen Schlüssel zur Wohnung hat oder die Seniorin kürzlich gesehen hatte.

In Vereinbarung mit der in weiter Entfernung lebenden Tochter der Frau blieb folglich nichts anderes übrig als die Wohnungstüre gewaltsam zu öffnen. Glücklicherweise öffnete die Seniorin kurz zuvor ihre Wohnungstüre und war wohl auf. Offenbar hatte sie sämtliche Klopf- und Klingelversuche aufgrund des offensichtlich interessanten Fernsehprogramms nicht wahrgenommen. Die Seniorin nahm sofort telefonischen Kontakt mit ihrer sehr erleichterten Tochter auf.

Die Polizei rät für solche Konstellationen, dass ein in der Nähe wohnender Schlüsselträger in Notsituationen erreichbar sein sollte.

Waldkirch,

Unfall in der Freiburger Straße

Teure Sekunde

Eine leicht Verletzte und gleich drei beschädigte Autos hinterließ am frühen Mittwochabend ein Verkehrsunfall in der Freiburger Straße. Alle drei Fahrzeuge befuhren die Freiburger Straße in Richtung Stadtmitte, als sich der Verkehr etwa in Höhe der Bürgerwehrstraße staute. Eine Autofahrerin bemerkte zu spät, dass vor ihr bereits zwei Autos standen und fuhr auf den hinteren Pkw auf. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls auf seinen Vordermann geschoben. Eine Frau im mittleren Auto zog sich Verletzungen zu.

Oft ist es nur eine einzige Sekunde der Unachtsamkeit, durch welche solche Verkehrsunfälle verursacht werden.

Waldkirch,

Unfall – Frau verletzt beim Rückwärtsfahren

Unglückliche Umstände

Wie so oft ist es die Verkettung mehrerer ungünstiger Umstände, die zum Schadenseintritt führen kann. So auch bei einem Verkehrsunfall am frühen Mittwochabend: Ein Autofahrer fuhr mit seinem Pkw, hinter dem er einen Anhänger hatte, nur ein ganzes kurzes Stück rückwärts und übersah hierbei eine Fußgängerin.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand konnte er diese möglicherweise auch nicht sehen, da diese sich ausgerechnet in diesem Augenblick nach ihrer Katze bückte. Die Frau stürzte zu Boden und verletzte sich so sehr, dass sie in die Uni-Klinik eingeliefert werden musste.

(Quelle: PD Emmendingen)

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