Kenzingen, Bombach, K5115: Noch immer narrt Känguru Sally alle die sie suchen. Warum sollte sie auch zurück kommen – so Dr. Gisela von Hegel – Zoodirektorin des Karlsruher Zoos – das Umland von Kenzingen bietet Sally – nahezu paradiesische Bedingungen.
Känguru Sally und die Wälder von Kenzingen
6.5.2013
Erst letzte Nacht, um kurz vor 2 Uhr, wurde das Känguru Sally bei der „Bombacher Höhe“ zwischen Nordweil und Bombach von einem Autofahrer gesichtet und Schwupps hat sich Sally gleich wieder in die Büsche geschlagen.
Sally scheint gar nicht wild darauf zu sein wieder eingefangen zu werden
vielmehr scheint sie wild darauf zu sein – wild zu leben – ist sie doch ein Wildtier ;-)
Wie bereits berichtet, (hier und hier) bringt Känguru Sally als Benett-Känguru aus der Familie der Wallaby-Kängurus – beste Bedingungen für ein Leben in Deutschlands Wäldern mit und aus diesem Grunde, scheint sie es auch gar nicht eilig zu haben zu ihren Besitzern zurück zu kehren.
Regiorebellen forschte nach um heraus zu finden – wie ein Benett Känguru wie Sally so tickt
Kängurus wie Sally zählen zu den Wildtieren – genauer gesagt sind es Fluchttiere – so Zoodirektorin Dr. Gisela von Hegel vom Karlsruher Zoo.
Wichtig für Sally ist ein gutes Nahrungsangebot sowie Deckungsmöglichkeiten – da im Feindschema der Kängurus vor allem Angriffe aus der Luft von großen Raubvögeln als Gefahr gesehen werden.
Deshalb fühlt sich Känguru-Dame-Sally auch Pudel wohl in den Wäldern von Kenzingen. Nahrung findet sie im Moment im Überfluss, da neben Gras und Früchten auch Blätter und Rinden mit auf dem Speiseplan der Kängurus stehen.
Känguru Sally folgt ihrem Überlebenstrieb
Ein Känguru mag zwar einerseits die Gesellschaft von anderen Kängurus und sie leben oftmals im sogenannten „lockeren Verbund” – doch brauchen tun sie ihre Känguru-Kollegen nicht unbedingt.
Für ein Känguru ist die Gruppe nur wichtig im Zusammenhang damit, Feinde schneller erkennen zu können oder auch zur Fortpflanzung. Doch vermissen wird Sally ihre Artgenossen vermutlich nicht.
Da Sally ja gar nicht weiß ob ihr Kleines überhaupt noch lebt, gibt es auch aus Expertensicht für Sally keinen Grund zurück zu kehren um heraus zu finden ob das Junge noch lebt bzw auch keinen Grund draußen weiter nach dem Kleinen zu suchen.
Von da an wo das Junge weder zu sehen noch zu riechen ist, gilt für Känguru Sally die Devise „aus den Augen aus dem Sinn” und Sally versucht ihr eigenes Überleben zu sichern – so Dr. Gisela von Hegel.
Vorsicht querendes Känguru
In Anbetracht dieser Informationen die es ja durchaus möglich erscheinen lassen, dass Känguru Sally noch eine ganze Weile die Wälder rund um Kenzingen behaust, sollte man ernsthaft in Erwägung ziehen ein Känguru-Verkehrsschild einzuführen
Ein Schild mit- Vorsicht – querendes Känguru – scheint in Kenzingen mal richtig Sinn zu machen, sind doch Autos derzeit als einziger Feind für Sally erkennbar und deshalb MUSS da gehandelt werden – finden wir…..
Glaubhaft versicherte Dr. Gisela von Hegel auch, dass Benett Kängurus – nicht ausschließlich Nachtaktiv sind.
Vielmehr sind sie – tagaktiv, nachtaktiv und Dämmerungsaktiv – was eine taktische Suche mit zeitlicher Eingrenzung nun etwas überflüssig erscheinen lässt.
Die Regiorebellen wünschen dem Breisgau-Känguru Sally jedenfalls ein glückliches Leben – wo immer sie auch ist :-)