Känguru Sally braucht KEINE Hysterie

Känguru Sally aus Kenzingen ist wieder zuhause, Helfer konnten sie heute einfangen
Känguru - Foto by: Frau Oppermann

Das Känguru ist los…

5.5.2013

Kenzingen – Bombach: Seit das Känguru Sally sich durch die Wälder rund um Kenzingen – Bombach schlägt, (wir berichteten) sind auch haarsträubende Geschichten rund um die Kängurus und das Anwesen in Kenzingen – Bombach im Umlauf.

Mit so viel Aufmerksamkeit der Medien hatte die Besitzerin von Sally nicht gerechnet sagte sie heute zu den Regiorebellen und freut sich natürlich einerseits über die Hilfe, möchte aber auch die Gelegenheit nutzen um aufzuklären darüber, wie man sich am besten verhält und warum jemand auf die Idee kommt mitten in Deutschland ein Känguru wie Sally zu halten.

Känguru-Schild: Made by Jpp CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons

Angefangen hat alles bei einem Australienurlaub, dort ist ein Benett-Känguru wie Sally,  das zur Familie der Känguru-Rasse „Wallabies“ gehört absolut nichts ungewöhnliches und schon gar nichts furcheinflößendes.

Von dem Augenblick an als Sallys Frauchen die Kängurus in freier Wildbahn sah, begann eine große Liebe. Wie verzaubert durch das liebe Wesen dieser eher scheuen und genügsamen Tiere, begann Frau Oppermann die Besitzerin von Sally nach ihrer Rückkehr aus Australien zu recherchieren, ob und wie man diese Tiere in Deutschland halten könnte.

Es stellte sich heraus, dass sie nicht der einzige Känguru – Fan in Deutschland ist und gerade das Benett – Känguru längst in Deutschland gehalten wird.

Diese Känguru-Art ernährt sich überwiegend von Gras und Früchten, ist sehr genügsam und aufgrund des dichten Fells bestens für ein Leben in Deutschland gerüstet.

Känguru Sally muss also nicht verhungern!

Aufgrund dieser Eigenschaften ist also momentan keine Panik angezeigt auf der Suche nach Känguru – Dame – Sally. Nahrung findet sie genug und auch die Temperaturen können ihr nichts anhaben.

Die Größte Gefahr für das eher scheue Känguru, geht von der Zivilisation aus

  • Autos können Sally gefährlich werden und sie überfahren – deshalb BITTE das Tempo in der Gegend drosseln
  • Ein Jäger könnte Känguru Sally versehentlich erschießen
  • Auch hysterische Reaktionen von Menschen könnten das Känguru in eine panische Flucht schlagen die weitere Gefahren birgt

Deshalb ist es besonders wichtig ruhig zu bleiben und das Känguru Sally nicht zu erschrecken wenn man sie sichtet.

Hier die große Bitte von Frau Oppermann – bitte umgehend anrufen unter 0170 – 4902053.

Falls die Mailbox anspringt ist sie z.B. gerade bei der Känguru – Fütterung – bitte unbedingt drauf sprechen. Je früher sie zur Fundstelle kommt um so wahrscheinlicher ist es, die Känguru – Dame – Sally dort auch noch anzutreffen.

Alternativ kann man sich auch an die Polizei wenden. Diese ist unter 07641/5820 zu erreichen.

Bitte auf keinen Fall laut werden oder versuchen Sally zu jagen – wenn überhaupt kann man sie nur einfangen, indem man langsam und ruhig agiert. Es ist jedoch besser, das den Besitzern zu überlassen weil wir in unseren Breiten ja nun mal nicht besonders Känguru – erfahren sind ;-)

Känguru – Namen gesucht

In dem Känguru – Gehege leben noch weitere Kängurus darunter auch das Kind von Sally. Das Kleine konnte im Gegensatz zu seiner Mutter wieder eingefangen werden. Nun vermisst das Junge Känguru seine Mutter natürlich. Zum Glück kann es schon alleine fressen und trinken sodass keine akute Gefahr besteht. Als Mama-Ersatz muss nun Känguru – Bock – Jumper herhalten. Dieser gibt sein Bestes und duldet das Kleine an seiner Seite.

Es ist auch gut möglich, dass Sally gar nicht weiß, dass ihr Junges wohlbehalten im Gehege ist und sie deshalb draußen weiter nach ihrem Kind sucht.

Känguru – Foto by: Frau Oppermann

Die Familie Oppermann hofft natürlich das Sally bald wieder zu Hause ist und die Aufregung um das Känguru damit ein gutes Ende nimmt. In der Familie haben jedoch nicht nur Kängurus ein neues zu Hause gefunden. Auch 3 Kinder, die zuvor ohne intaktes Familienleben auskommen mussten, sind in die Familie integriert und lernen nicht zuletzt durch die Kängurus ein normales und naturverbundenes Familienleben kennen und schätzen.

Gestern bekam auch die Känguru-Familie weiteren Zuwachs.

2 Känguru – Mädelz und 3 Böcke leben sich gerade in dem Gehege ein und es werden noch Namen für die Tiere gesucht.

Wer sich also an der Känguru – Namenssuche beteiligen will, ist herzlich dazu aufgefordert.

Weitere Infos dazu so wie die E-Mail Adresse für Namensvorschläge unter downunder-kenzingen.de

Doch zwei Fragen bleiben derzeit noch offen…

Wo ist Känguru Sally und wird sie wieder nach Hause finden?

Wer immer das Känguru Sally sieht sollte wissen – dass sie zu Hause erwartet wird von ihrem Jungen und der Familie die sich auf Eure Infos und Eure Hilfe freuen.

Bitte Teilen und achtsam fahren in und um Kenzingen  – Danke

NEUES von Känguru Sally – Sally erneut gesichtet…

Känguru Sally im Schlaraffenland? Regiorebellen im Gespräch mit Karlsruhes Zoodirektorin Dr. Gisela von Hegel. Sally fühlt sich vermutlich Pudel wohl in Kenzingens Wäldern…

1 Kommentar

  1. Die Kängurus sind aus Panik wegen bellenden Hunden geflüchtet. Ich kenne die Örtlichkeiten des Geheges nicht, doch tun sich Fragen auf im Bezug auf artgerechte Haltung der Tiere. Hunde, Äffchen und Kängurus, eine sehr große Verantwortung. Ich hoffe den Tieren geht es gut.

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