Getötetes Kind wurde schwerst misshandelt warnte die Uniklinik

Warum?

Freiburg, Titisee-Neustadt, Lenzkirch: Seit Tagen überschlagen sich die Schlagzeilen zum Tod des 3-jährigen Jungen aus Lenzkirch: Nach und Nach kommen die Details ans Licht. Details die Fragen aufwerfen, ob der Tod des Kindes vermeidbar gewesen wäre. Dem toten Bub nutzt das leider nichts mehr, wer immer auch veranlasste, das obwohl es zu brutalsten Misshandlungen an dem Kind gekommen war, – es TROTZDEM in die Familie zurückkehren musste.

Ermittlungen im Sommer 2014 gegen den Tatverdächtigen Lebensgefährten der Mutter des Kindes: Wenn ein Staatsanwalt nicht genug Beweise sammeln kann, dass es zu einer Verurteilung reichen könnte, so ist das ein bedauerlicher Umstand, welcher sich jedoch nur durch neue entsprechende Beweise ändern lässt, da es ansonsten ohnehin vor Gericht zu einem Freispruch mangels Beweisen führen würde. Allerdings bedeutet der Umstand, dass eine Tat sich nicht nachweisen lässt, nichts zwangsläufig die Unschuld eines Tatverdächtigen  – wie zahlreiche andere Kriminalfälle schon zeigten. Nur die Zuständigkeit ändert sich und liegt von da an wohl am wahrscheinlichsten beim Jugendamt. Wie der zuständige Oberstaatsanwalt Michael Mächtel bereits gestern gegenüber Regiorebellen bestätigte, wurde das Jugendamt von der Staatsanwaltschaft über das Ermittlungsverfahren das gegen den Lebensgefährten der Mutter lief und dann eingestellt wurde informiert und betreute die Familie, wie auch Matthias Fetterer, Pressereferent des Landratsamtes (Jugendamt) bestätigte.

Misshandlungen in 2013 und 2014

Bis dahin wurden von der Uniklinik schon 2 schwerste Fälle von Kindesmisshandlung an dem kleinen Jungen diagnostiziert. Nur der Nachweis darüber WER das Kind misshandelt hatte konnte weder von der Uniklinik, der Polizei, der Staatsanwaltschaft noch dem Jugendamt erbracht werden.

Aktuell läuft eine Pressekonferenz des Jugendamtes und im Live Ticker der BZ kann man die Argumentation der Vertreter des Jugendamtes somit live verfolgen.

Ob es ausreicht wenn sich eine Person die bereits unter dem Verdacht schwerster Kindesmisshandlung stand kooperativ zeigt und sich Mühe gibt, ihm sogar während der Abwesenheit der Mutter dieses Kind und seine kleine Schwester zu überlassen? Eine Dorfhelferin (die sich als Cousine des Stiefvaters entpuppt), sozial-therapeutische Betreuung und  Einbeziehung der nahen Verwandtschaft führten offensichtlich nicht dazu das Kind vor Schaden zu bewahren, denn der kleine Junge ist tot. Wieso die Mutter abwesend war ist derzeit nicht zu erfahren – warum schweigen man sich hier aus? Wo war die Mutter ?

 

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