Freiburg: Vorsicht Einbrecher, auf Präventionsstreife mit der Polizei

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Präventionsstreife Einbruchsschutz in Freiburg - Bild: Regiorebellen

Unterwegs mit der Einbruchs- Präventionsstreife der Polizei Freiburg

Freiburg: Wie jedes Jahr, wird es auch in diesem Herbst und Winter, auch in Freiburg wieder vermehrt zu Einbrüchen kommen. Schuld daran sind mehrere Faktoren. Die Menschen halten sich im Winter wegen der kühlen Temperaturen seltener z.B draußen im Garten auf und so haben Einbrecher weniger zu befürchten schon beim Betreten des Grundstücks überrascht zu werden. Da es ja auch früher dunkel wird, verrät schon am späten Nachmittag bzw. am frühen Abend eine unbeleuchtete Wohnung, dass niemand zu hause ist.

Für Abwesenheit spricht z.B.: 

  • Es brennt kein Licht: Während es im Sommer lange hell ist und es niemanden wundert, wenn um 20:30 Uhr noch kein Licht brennt, verrät es im Winter schon gegen 18 Uhr den Einbrechern, dass offenbar niemand zu Hause ist. Über Zeitschaltuhren die eigenständig zu vorgegebenen Zeiten das Licht einschalten um eine Anwesenheit des Bewohners zu simulieren, lässt sich das ganz einfach umgehen.
  • Überfüllte Briefkästen: Nicht geleerte Briefkästen sind ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Bewohner vermutlich schon längere Zeit abwesend, z.B. im Urlaub sind. Wer im Urlaub dafür sorgt, dass sein Briefkasten regelmäßig geleert wird, umgeht auch diesen Faktor.
  • Längere Zeit geschlossene Rollos: Rollos die über mehrere Tage geschlossen sind, zeigen den Einbrechern ebenfalls an, dass niemand im Haus ist, auch hier tut man gut daran, jemanden zu bitten täglich die Rollos zu öffnen und zu schließen.

Erschreckend einfach zu knacken, sind gekippte Fenster, für einen Einbrecher ist das geradezu eine Einladung!

gekippte Fenster laden Einbrecher geradezu ein
gekippte Fenster sind für Einbrecher ein leichtes Spiel – Bild: Regiorebellen

In Freiburg Zähringen waren die Regiorebellen mit der Präventionsstreife „Einbruchsschutz“ – des Polizeipräsidiums Freiburg unterwegs und es war erschreckend fest zu stellen, wie viele Wohnungen bzw. Häuser mit gekippten Fenstern angetroffen wurden.

In solchen Fällen versucht die Präventionsstreife zuerst durch den direkten Kontakt mit den Bewohnern, diese darauf aufmerksam zu machen.

Infokarte mit Sicherheit gut beraten Einbruchsschutz
Infokarte für Bewohner mit der vorgefundenen Situation – wie z.B. gekipptes Fenster – Bild:Regiorebellen

Falls niemand zu Hause ist, kommt eine Infokarte in den Briefkasten. Die Bewohner die anzutreffen sind, zeigen sich meist sehr dankbar für die Hinweise der Beamten. Dabei werden oft auch Fragen gestellt, was sie denn konkret tun sollen, wenn ihnen etwas Verdächtiges auffällt. Viele trauen sich nicht in solchen Fällen die Telefonnummer 110 zu wählen, doch genau für solche Fälle gibt es diese Nummer!

Für Menschen die Opfer eines Einbruchs wurden, ändert sich meist mehr als man zunächst denkt. Neben dem Verlust von Wertsachen und ev. entstandenem Sachschaden, stellt so ein Einbruch meist ein belastendes Ereignis dar. Viele fühlen sich danach zu Hause nicht mehr sicher. Hinzu kommt das Wissen, dass wildfemde Menschen in den persönlichsten Sachen gewühlt haben. Das empfinden die meisten Betroffenen als sehr unangenehm und belastend.

Die Beratung der Polizei ist kostenlos…

Um es Einbrechern so schwer wie möglich zu machen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Was die wenigsten wissen, jeder kann das Beratungsangebot der Kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle wahr nehmen und sich professionell, individuell und kostenlos vor Ort zum Thema Einbruchssicherung beraten lassen.

Termine kann man hier vereinbaren: Telefon 0761/29608-25 oder per E-Mail über: freiburg.pp.praevention@polizei.bwl.de

Ist der Termin vereinbart, kommt ein Kriminalbeamte, der speziell zum Thema Einbruchsschutz geschult ist. Er zeigt die individuellen Schwachstellen einer Wohnung oder eines Hauses auf und gibt Tipps dazu, wie man diese Schwachstellen besser sichert. Einen hundertprozentigen Schutz vor Einbruch gibt es zwar nicht, allerdings geben die meisten Einbrecher auf und lassen von ihrem Vorhaben ab, wenn es sie zu viel Zeit kostet, in eine gut gesichertes Objekt einzudringen.

Die Polizei intensiviert in diesem Zusammenhang ihre Kontrollen

Da die typische Einbruchszeit in den frühen Abendstunden mit Beginn der Dämmerung bis zum Einbruch der Nacht liegt, wird das Polizeipräsidium Freiburg zu diesen Zeiten, auch vermehrt Kontrollen durchführen.  Dadurch kann es – je nach Ort der Maßnahme – zu Rückstaus und kurzen Wartezeiten im Feierabendverkehr kommen.

Daran sollten Sie denken:

  • Auf fremde Personen im Haus oder auf dem Grundstück achten und gegebenenfalls ansprechen.
  • Wohnungseingangstüren immer zweimal abschließen. Auch Kellertüren sollten immer verschlossen sein.
  • Fenster vor Verlassen der Wohnung immer schließen. Gekippte Fenster oder Balkontüren lassen sich besonders einfach öffnen.
  • Tauschen Sie sich mit Ihrem Nachbarn wichtige Telefonnummern und Schlüssel aus. So können Sie bei Abwesenheit „vertreten“ und im Notfall schnell erreicht werden.
  • Notieren Sie Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen.
  • Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
  • Versuchen Sie niemals, Einbrecher festzuhalten! Wählen Sie hierzu am besten die Notrufnummer 110.

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