Freiburg: Todesfall in Altenheim – war es Mord?

Freiburg, St.-Anna-Stift: Die Kripo Freiburg ermittelt, wie es bei 2 Heimbewohnern, einer Frau (83)und einem Mann (75) zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung gekommen war. Der Mann starb am 10 Juni.

Durch den Verdacht der absichtlichen Insulingabe
kommt ein Tötungsdelikt in Betracht

Meldung vom 25.6.2013

Nach einem Todesfall in einem Freiburger Altenheim ermittelt die Kripo Freiburg

Über dreißig Ermittler der Kriminalpolizei Freiburg im Einsatz

Die Kriminalpolizei Freiburg ist seit dem 5. Juni mit einem komplizierten Ermittlungsverfahren betraut. Im Mittelpunkt des Ermittlungsverfahrens steht ein Altenheim, in dem es zu ungeklärten Vorfällen gekommen war.

Rückblick:

Am Mittwoch, 5. Juni 2013, kam es in einem Altenheim zu zwei Notarzteinsätzen. Der Grund: Bei einer Frau (83) und bei einem Mann (75) war es zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung gekommen. Weder die Frau noch der Mann galten als insulinpflichtige Patienten. Deshalb bestand der Verdacht, beiden Heimbewohnern wäre Insulin verabreicht worden.

Nachdem die Kriminalpolizei Freiburg von diesem Vorfall unterrichtet wurde, wurden unverzüglich die Nachforschungen aufgenommen.

Der 75-jährige Heimbewohner stirbt am 10. Juni

Am 10. Juni 2013 verstarb der 75 Jahre alte Heimbewohner. Nach der am 12. Juni 2013 durchgeführten Obduktion besteht die Möglichkeit, dass der Tod durch die Insulingabe mitverursacht wurde. Mithin kommt das Vorliegen eines Tötungsdeliktes in Betracht.

Kripochef Bernd Belle richtet Sonderkommission ein

Kriminaldirektor Bernd Belle hatte nach der durch die Staatsanwaltschaft Freiburg veranlassten Obduktion unverzüglich eine über dreißig Ermittler umfassende Sonderkommission eingerichtet. Die Sonderkommission steht unter der Leitung von Chefermittler Klaus Jetter. Sein Team ist gegenwärtig damit beschäftigt, rund 200 Spuren abzuarbeiten. Es sind eine Vielzahl von Vernehmungen durchzuführen.

Ein Großteil der Fahnder ist mit Auswertearbeiten beschäftigt. Aus kriminaltaktischen Überlegungen wurde bislang von einer offensiven Medienarbeit abgesehen. Es bestehe die Gefahr, so der Leiter der Sonderkommission, Erster Kriminalhauptkommissar Klaus Jetter, dass ansonsten das komplexe Ermittlungsverfahren erschwert oder gar gefährdet werden könnte.

Erreichbarkeit der Ermittler

Die Kriminalpolizei Freiburg ist rund um die Uhr unter der Anschlussnummer 0761/882-4884 zu erreichen. Das sogenannte anonyme Telefon ist ebenfalls geschaltet: Anschlussnummer 0761/41262. Per Mail sind die Fahnder unter der Anschrift kripo.freiburg@polizei.bwl.de zu erreichen.

(Quelle: PD Freiburg)

Die Redaktion:  Wir finden Verbrechen die an Hilflosen begangen werden besonders verwerflich

6 Kommentare

  1. …nach (Zahl von Redaktion entfernt) Mordanklagen mit Hausdurchsuchungen und jede Menge Beschlagnahmten immer noch keinen Täter? Nach solch einem Chaos außer ein paar Drogenzufallsfunden weitgehend nichts! Wenn man einen Berg Müll von einer Seite auf die andere schaufelt, ist man zwar „vorangekommen“ (sowie die Ermittlungen)aber dreht sich doch im Kreis wie Hund nach Schwanz.Klasse!

    Die Mordanklagen nennen sich „Beschluss“und beinhalten massivste Vorwürfe,
    die bei manchen ohne psychotherapeutischer Hilfe in die Katastrophe führen würden,- das ist ein Auszug aus dem Text der uns vorliegenden Anklage:

    (Die Details zur Anklage wurden von der Redaktion entfernt)

    Sie haben aufgrund jeweils neu gefassten Tatentschlusses heimtückisch einen Menschen getötet und es im anderen Fall versucht.

    Die Taten sind tatmehrheitlich begangene Verbrechen des Mordes und des versuchten Mordes, strafbar gem.§§211, 22, 53 StGB

    Die angeordneten Maßnahmen stehen im angemessenen Verhältnis zur Schwere der Tat und zur „Stärke des Tatverdachts“( und sind für die Ermittlungen notwendig.

    Es ist zu vermuten das die Durchsuchungen zum Auffinden der Gegenstände (Insulin, Datenträger usw)
    führen wird.
    (Jaja, ganz sicher)

    Diese „Anklage“ bekamen alle (Zahl von der Readktion entfernt) „Hauptbeschuldigten“,

    Die Ermittlungen sind im vollen Gange und bald abgeschlossen, laut Kripo:“ wir kommen gut voran“

    Immerhin wurde laut Kripo eine DNA-behaftete ( details von der Redaktion entfernt – umschreibend – es wurde mit DNA behaftetes Beweismatereal gefunden) Bei solchen starken Beweismitteln mit derartigen Geschützen aufzufahren (Hausdurchsuchungen etc),- und zwar nicht unmittelbar nach den Vorgängen, sondern so spät das auch wirklich jeder Dummkopf evtl.ihn belastende Beweismittel verschwinden lassen hat,-dazu das Nichterkennen moderner Datenträger und Unwissenheit bzgl. Computerhardware der unsere Intimssphäre durchwühlenden Beamten

    Was für eine ( sorry diese Artikulation wurde in Ihrem Sinne entfernt – um Folgen auszuschließen)!

    Soviel Schaden

    Gratulation!

  2. Sorry für die Korrekturen sie erfolgten aus diversen Gründen.

    1. Kann man natürlich verstehen dass jemand sauer ist der möglicherweise zu unrecht beschuldigt wird und bei dem dann fremde Personen die Privatsphäre eindringen.

    Dennoch möchten wir hier keine Details posten die womöglich auch der Täter liest und dieses Wissen (dass er ev. zuvor nicht hatte nutzt um unerkannt zu bleiben.)

    Soll heißen – diese Taten finden wir höchst verachtenswert und wollen deshalb auf gar keinen Fall den Täter in irgendeiner Form warnen.

    Es könnte sein, dass er genau mit diesen Infos sich der Bestrafung entziehen kann.

    Dass man deshalb gerade als Beschuldigter nicht unbedingt mit allem einverstanden ist und auch – möglicherweise berechtigt das Vorgehen der Polizei kritisiert, können wir durchaus verstehen – keine Frage.

    Doch so lange der Täter NICHT gefasst ist, sollten keine Details nach außen dringen (auch in Ihrem Sinne) die möglicherweise hinderlich sind den Täter zu überführen.

    Bedeutet – wenn der Täter gefasst ist, können wir gerne über das Vorgehen bei den Ermittlungen sprechen und gegebenenfalls auch darüber berichten.

    Wir hoffen Sie haben Verständnis für dieses Vorgehen – letztendlich ist es auch in Ihrem Sinne! Zum Einen – damit hier nicht einer Festnahme entgegengewirkt wird durch veröffentlichte Details – zum 2. auch die Polizei liest Kommentare und Artikel ;-)

  3. die beweise liegen auf den beschlagnahmten datenträgern, für die auswertung lässt man sich alle zeit der welt,
    was ist, wenn ein zweiter mord geschieht wegen viel zu lahmen – oder nochgarnicht getätigten auswertungen der beweismittel?!? die beweise müssen – laut anklage – unbedingt auf den beschlagnahmten datenträgern zu finden sein, wenn man dafür – ein paar datenträger – mit einem zigköpfigen spezialteam durchforstet, dauert das doch nur sehr kurz, schließlich geht es um einen hinterlisitgen mord und entsprechende anklagen dazu!
    wir wollen wissen wer es war! wir wollen endlich wieder unser leben und unsere sachen zurück! wir sind jetzt als familie in psychiatrischer behandlung wegen diesem ungeheuerlichen vorwürfen! wir haben ein recht auf schnelle
    durchsicht der eindeutigen beweise! die beweise und alles dazugehörige stehen auf den datenträgern der
    angeklagten personen, da steht wer es war! das muss sofort passieren, bevor noch jemand stirbt oder zu schaden kommt! der polizei liegen jetzt alle beweise vor! warum dauert die festnahme solange? warum sagt man den unschuldigen nicht das sie unschuldig sind, um sie zu entlasten? was ist da los? warum schleift das so?
    wir sind krank geworden und wollen das das aufhört!!!!!!!!!!!!!

  4. Betr. Mysteriöse Todesfälle im St. Annastift in Freiburg im Juni 2013

    Ich leide seit ich denken kann an Hypoglykämie. Im Alter, so jung bin ich auch gar nicht mehr, könnte ich Probleme bekommen. Denn diese Erkrankung ist in Deutschland kein Thema. Es wurde mal geforscht, dann aufgehört. In den USA kümmert man sich weiterhin um diese Zuckerstoffwechselerkrankung.
    Es gab 2 Selbsthilfegruppen in Deutschland, die Leiterinnen leben noch. Die Dame aus Bayern kann gute Infos geben und berät Betroffene, wir sind leider nur 20%, die Pharmaindustrie kann mit uns kein Geschäft machen. Hier die Internetseiten und ein Buchtipp
    „Arbeitsgemeinschaft „Erkrankungen mit Unterzucker“, Frau Hoppe ist über 80 Jahre alt, die würde ich nicht fragen, das strengt sie an.
    „Unterzucker-Selbsthilfe Bayern“ – Leben mit Hypoglykämie. Frau Stoltenberg hat auch in Pflegeheimen zum Thema Vorträge gehalten.
    „Netdoktor“, „Pflegewickie – Hypoglykämie“ „Deutscher Feuerwehrverband – Erste Hilfe – Notfallstichwort: Hypoglykämie.
    Buch: The Do´s and Don´ts of low blood sugar: An every day guide to hypoglykemia von Roberta Ruggiero , sie hat eine Internetseite.
    „migraeneinformation.de- Hypoglykämie“
    Vielleicht finden Sie kompetente Leute, die sich mit der Problematik auskennen, speziell auch im Alter.

    Mit freundlichen Grüßen
    Monika Schoch
    Leiterin der Selbsthilfegruppe für herzkranke Menschen Freiburg
    „Sei gut zu deinem Herzen“

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