Freiburg: Die Polizei rüstet auf, Segways für mehr Polizeipäsenz

Freiburg Polizei mit dem Segway auf Streife
Künftig gehören Polizeibeamte auf Segways zum Stadtbild in Freiburg - Foto: Polizei

Einführung der polizeilichen Segway-Nutzung beim PP Freiburg

PP-Freiburg – Stadt Freiburg / Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald: Die Möglichkeiten der Ausgestaltung der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung unterliegen einem stetigen Wandel. Gemeinsam mit neuen Herausforderungen haben sich in den vergangenen Jahren Erscheinungsbild und Ausrüstung der Polizei deutlich verändert. Sichtbare Präsenz zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung sowie schnelle Interventionszeiten sollen zukünftig durch eine innovative Investition des Polizeipräsidiums Freiburg gewährleistet werden. Bundesländer wie das Saarland oder Hamburg haben die innovativen Dienstfahrzeuge bereits seit Jahren im Einsatz. Im Saarland hat die Polizei errechnet, dass sich im Vergleich zur Fußstreife ihre Präsenz auf der Straße mit Hilfe der mobilen Hilfsmittel verdreifacht hat. Die erhöhte Fahrposition ermöglicht zudem bei Großveranstaltungen eine bessere Übersicht. Besonders an Kriminalitätsschwerpunkten sei ihr Einsatz somit äußerst wirkungsvoll.

freiburger polizei mit segways auf streife
Mit dem Segway auf Streife – Foto: Polizei

Die hohen Anschaffungskosten von 6.000 Euro pro Segway für die 13 Polizeireviere sowie die 37 Polizeiposten des PP Freiburg erbrachten die Notwendigkeit entsprechender Kosteneinsparungen. So konnte beispielsweise durch die zentrale Einrichtung einer Second-Hand-Börse von Dienstkleidung bei der Uniform-Grundausstattung für neue Kolleginnen und Kollegen ein Einsparpotential von 350.000 Euro freigesetzt werden. Erste erfolgreiche Pilotversuche zur polizeilichen Nutzung der Segway wurden bereits im vergangenen Sommer beim Polizeirevier Freiburg-Nord durchgeführt. Es folgten anspruchsvolle Feldversuche im  Hotzenwald und Hochschwarzwald. Die Akku-betriebenen Segway weisen mit der momentanen Reichweite von 38 Kilometern allerdings noch Optimierungspotential auf, so dass eine Nutzung durch die Verkehrspolizeidirektion auf der Autobahn bislang nicht möglich ist.

Für die Entwicklung zukunftsfähiger Umsetzungskonzepte wurde zudem eine präsidiumsweite Fachtagung einberufen. Expertinnen und Experten aus der Praxis orientierten sich hierbei maßgeblich daran, eine langfristig effiziente Aufgabenerfüllung zu ermöglichen, welche insbesondere die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtige. Hierbei musste neben polizeifachlichen Aspekten auch die demografische Entwicklung berücksichtigt werden. Kreative Impulse führten allerdings auch hier schnell zu einer effektiven Lösung (s. Foto). Die Finanzierung dieser Maßnahme ist allerdings noch offen. Den neuen Kolleginnen und Kollegen soll ja nicht das letzte Hemd ausgezogen werden.

(Quelle: PP Freiburg)

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