Emmendingen, Waldkirch: Polizeibericht vom 21.03.2014

Meldungen der Polizei für Emmendingen und Waldkirch
Polizeimeldungen für Emmendingen und Waldkirch. Foto: Polizei Emmendingen

Bereich Emmendingen

Endingen-Königschaffhausen,

Illegal asbesthaltiger Abfall entsorgt

Foto: Polizei

Anfang der Woche wurden auf dem befahrbaren Grünstreifen einer Kirschbaumanlage auf Gemarkung Endingen-Königschaffhausen zahlreiche asbesthaltige Well-Eternitplatten aufgefunden, die ein Unbekannter im Verlaufe der letzten Wochen dort verbotener Weise abgeladen hat. Die Obstanlage ist über den befestigten „Forchheimer Weg, Verbindungsweg

(Radwanderweg) zwischen Endingen und Königschaffhausen, erreichbar.

Es handelt sich insgesamt um ca. 300 Kg Well-Eternit in auffallend heller Farbe, was darauf schließen lässt, dass die Platten zuvor nicht oder nicht lange der Witterung ausgesetzt und möglicherweise nur gelagert waren.

Die ermittelnden Beamten des Polizeipräsidiums Freiburg, Bereich „Gewerbe und Umwelt“, weisen darauf hin, dass es sich bei Asbest um einen gefährlichen, zwischenzeitlich verbotenen Stoff handelt, der bei Freisetzung von Asbestfasern, zum Beispiel durch Zerbrechen, ernste gesundheitliche Schäden hervorrufen kann.

Die ordnungsgemäße Entsorgung bei einer Abfalldeponie hätte in diesem Falle gerade einmal etwa 40 Euro gekostet. Nun ermittelt die Polizei wegen eines Umweltvergehens, das im Höchstfall mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann.

Hinweise auf die Herkunft der abgebildeten Eternitplatten oder auf den unbekannten Entsorger bitte an das Polizeipräsidiums Freiburg, Bereich „Gewerbe/Umwelt“, unter Telefon 0761/13760-0 oder 0761/882-0.

Bereich Waldkirch

Waldkirch,

Hugenwaldtunnel – ein ständiger Prozess

Seit der einseitigen Tunnelsperrung Mitte März lief der Verkehr durch Waldkirch in Richtung Freiburg äußerst zäh.

Viele kleinere Faktoren sorgen dafür, dass das hohe Verkehrsaufkommen in der Waldkircher Innenstadt während der Berufsverkehrszeiten zu erheblichen Verkehrsstockungen führte. Besonders bemerkbar macht sich offensichtlich die Tatsache, dass im Vergleich zur Tunnelsperrung letzten Sommer keine Ferienzeit ist. Die Verantwortlichen der Stadt, des Regierungspräsidiums und des Waldkircher Polizeireviers sind in einem ständigen Prozess darum bemüht, den Verkehrsfluss möglichst am Laufen zu halten, ohne dass darunter die Verkehrssicherheit leidet.

Dies ist aufgrund der baulichen Voraussetzungen und des hohen Verkehrsaufkommens eine richtig schwere Aufgabe. „Bereits das Drehen an kleinen Stellschrauben bringt regelmäßig unerwünschte Nebenerscheinungen mit sich“, berichtet Robin Völkle, Leiter des Sachgebiets Öffentliche Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Waldkirch. Am Donnerstagnachmittag zeigte sich jedoch ein kleiner Eingriff in das komplexe Verkehrssystem als sehr effektiv: „Wenn wir gleich an der ersten Kreuzung an Waldkirchs westlichem Ortseingang das Linksabbiegen unterbinden, so profitiert hiervon der Gegenverkehr aus der Stadt hinaus aufgrund der deutlich längeren Grünphase!“, so Udo Gütle, verantwortlicher Bauleiter des Regierungspräsidiums. Die um 20 Sekunden verlängerte Grünphase lässt innerhalb einer Stunde ca.

200 Autos mehr aus Waldkirch abfließen. „Allerdings bedeutet dies für alle, die an dieser Kreuzung nach links in die Industriestraße einfahren wollen, einen kleinen Umweg!“, ergänzt Völkle. Mit dem Blick auf die Verkehrssicherheit warnt Rocco Braccio, Projektleiter der Polizei die Verkehrsteilnehmer vor spontanen und meist auch unzulässigen Manövern. Gelegentlich ist zu beobachten, dass manch einer sich über die aktuelle Verkehrsregelung hinweg setzt und einen vermeintlich schlaueren Weg sucht. Dies führt erfahrungsgemäß immer wieder zu Verkehrsunfällen mit schlimmen Folgen. Sollte sich die aktuelle Änderung über die nächsten Tage als Verbesserung darstellen, wird sie zumindest bis zur Vollsperrung des Tunnels am 3. Mai bestehen bleiben. Ein besonders positiver Nebeneffekt dieser Maßnahme zeichnete sich bereits nach der Einrichtung des Provisoriums ab: Die als Schleichweg benutzten Nebenstraßen wie beispielsweise die

Merklin- oder die Elzstraße sind seither deutlich entlastet.

Simonswald,

Sachbeschädigung

Kunstrasen beschädigt

Ein Schaden von etwa 1.000 Euro entstand der Gemeinde Simonswald in den vergangenen Tagen: Ein noch nicht ermittelter Täter zerschnitt in der Zeit zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen offenbar mutwillig mit einem scharfen Messer den Kunstrasenplatz an der Karl-Dufner-Straße. Sachdienliche Hinweise zur Klärung dieser Tat könnten der Gemeinde und auch den zahlreichen Benutzern des Kunstrasenplatzes die Bezahlung der nun anstehenden Reparatur eventuell ersparen. Hinweise bitte an die Polizei unter Tel. 07681/4074-0.

Kollnau,

Grund- und Hauptschule – Fensterscheibe eingeworfen

Insgesamt vier Glasscheiben der Kollnauer Grund- und Hauptschule wurden in der Nacht auf vergangenen Sonntag mit Steinen eingeworfen.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich nicht um vier Einzeltaten, sondern um eine gemeinschaftliche Tat mehrerer Täter gehandelt haben dürfte. Die in der Hildastraße angesiedelte Schule ist von vielen Fenstern aus der Nachbarschaft relativ gut einzusehen, weshalb sich die Polizei sachdienliche Hinweise von Zeugen erhofft. Wer also in der Nacht auf Sonntag (16. März) Verdächtiges gesehen oder gehört hat, möge sich mit der Polizei in Waldkirch unter Telefon 07681/40740 in Verbindung setzen.

Elztal,

2 x  Drogen am Steuer

Der Eine morgens um 09.00 Uhr – der Andere abends um 22.30 Uhr: Autofahrer unter Drogen sind nach der Erfahrung der Polizei rund um die Uhr unterwegs. Am Donnerstagmorgen stellte eine Streife des Polizeireviers Waldkirch bei einem Autofahrer in Waldkirch ein Verhalten fest, dass auf den Genuss von Cannabis deutete. Der 25-Jährige aus einer nördlichen Gemeinde des Landkreises musste mit zur Blutentnahme und durfte selbstverständlich nicht mehr weiterfahren.

Die gleichen Maßnahmen trafen am Abend auch einen von der Polizei kontrollierten 22-Jährigen aus dem Elztal. Bei ihm besteht der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Medikamenten oder opiathaltigen Rauschmitteln unterwegs war.

(Quelle: PP Freiburg)

 

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