Biederbach: War es Mord?

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Symbol-Foto: Polizei Emmendingen

Tatverdächtiger hatte ein Verhältnis mit dem Opfer

Biederbach, Landkreis Emmendingen: Eine gute Woche nach dem Gewaltverbrechen, bei dem eine  30-jährige Frau aus Freiburg getötet wurde und nachdem den Ermittlern eines Spezialeinsatzkommandos die Festnahme des dringend Tatverdächtigen gelang, geht die Staatsanwaltschaft Freiburg und die Polizei von folgendem Tatgeschehen aus:

Hasan Müller, der seit Jahren in Biederbach wohnhaft war, lebte dort in einer Beziehung und hatte zudem, mit dem aus Freiburg stammenden Opfer ein Verhältnis.

Am Sonntagabend, dem 2. März 2014, (Fasnetsundig) trafen sich Opfer und Tatverdächtiger in Biederbach. Der Mann schlug die Frau nieder und fuhr dann mit ihr in einem geliehenen Auto in den Wald. (Das Auto hatte er von einem Bekannten, der mit der Tat nichts zu tun hat ausgeliehen)

Im Wald, wurde das Opfer dann vermutlich mit einem Spaten erschlagen.

Am darauf folgenden Morgen, fuhr der Tatverdächtige mit einem ebenfalls geliehenen Auto mit Anhänger an den Tatort zurück um die Leiche weg zu schaffen.

Während dessen ergaben sich im Rahmen der Vermisstenfahndung Anhaltspunkte die auf ein Kapitalverbrechen hinwiesen. Die Suche nach der verschwundenen Frau wurde weiter intensiviert und führte am Rosenmontag am Abend nach Biederbach, wo schließlich die Leiche aufgefunden wurde. Das Opfer befand sich noch immer in dem geliehenen Anhänger auf einem Grundstück in Biederbach.

In derselben Nacht wurde die Soko „Elztal“ gegründet.

Umgehend wurde die Fahndung nach Hasan Müller eingeleitet, der am Mittwochabend gegen 23 Uhr, von Spezialeinsatzkräften der Polizei festgenommen werden konnte.  Am 6. März wurde er der Haftrichterin vorgeführt und im Anschluß in U-Haft genommen.

Die Polizei und auch die Staatsanwaltschaft sind überzeugt, dass der Tatverdächtige das Opfer getötet hat und es Anhaltspunkte dafür gibt, dass es sich nicht um Totschlag handelt, sondern dass die Tat Kriterien für einen Mordanklage erfüllt.

Deshalb werden die Ermittlungen wegen Verdachts des Mordes geführt.

Nach §211 StGB – Mord, bedeutet, das bei Nachweis der Tat, eine lebenslängliche Freiheitsstrafe  verhängt wird, die selbst bei guter Führung, frühestens nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden kann.

Die Ermittler suchen weiterhin nach dem Tatwerkzeug, bei dem es sich vermutlich um einen Spaten handelt und haben umfassende Suchmaßnahmen im Elztal eingeleitet die weiterhin andauern.

Zeugen bitte dringend melden

Folgendes ist von größter Wichtigkeit für die Ermittler:

  • Zeugen, denen am Nachmittag des Rosenmontags (3. März) auf der B 294, zwischen Waldkirch und Elzach ein schwarzer Peugeot 407, Kombi, aufgefallen ist, der teilweise mit hoher Geschwindigkeit mehrere Autos überholt hat.
  • Zeugen die am Fasnachtssonntag beobachteten, wie ein Auto mit Hänger in den Biederbacher Wald fuhr oder heraus kam.
  • Zeugen die beim Spaziergang oder Feldarbeit in und um Biederbach einen Spaten oder ähnliches gesehen oder gefunden haben

Hinweise bitte an die Soko Elztal, Tel. 0761/882-5777,  oder rund um die Uhr unter 0761/882-0.

Die Redaktion: Je öfter die Zeugensuche geteilt wird – um so eher erfahren mögliche Zeugen davon, wie wichtig es ist, sich zu melden – danke.

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