Polizeibericht für Emmendingen und Waldkirch vom 5.05.2017

polizeirevier emmendingen, waldkirch
Bild: Polizei Emmendingen

Bereich Emmendingen

Emmendingen: Mann bei Messerangriff erschossen

+++ 61-jähriger Mann nach Messerangriff auf Polizeibeamte in Notwehr getötet +++ Am Donnerstagabend meldet sich ein Mitarbeiter einer Reha-Einrichtung in der Mundinger Straße bei der Polizei Emmendingen und informiert diese darüber, dass es in der Reha-Einrichtung zu Problemen mit einem aggressiven Mann gekommen ist.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand, wurden die vor Ort eintreffenden Polizeibeamte vor Ort von einem Mann unmittelbar mit einem Messer bedroht und in aggressiver Weise angegriffen, sodass es nach derzeitigen Erkenntnissen in der akuten Notwehrsituation zum Schusswaffengebrauch durch die Polizeibeamten kam. Der Mann wurde durch mindestens einen Schuss tödlich getroffen und verstarb noch an der Örtlichkeit. Bei dem tödlich Verletzten, handelt es sich um einen 61-jährigen Bewohner der Reha-Einrichtung.

Bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei Freiburg und der Staatsanwaltschaft Freiburg geht man inzwischen davon aus, dass am Donnerstagabend insgesamt drei Schüsse fielen, die alle von einem der beiden Polizeibeamten abgegeben wurden, die als erste Streife an der Örtlichkeit ankamen. Wie viele Schüsse den mit einem Messer bewaffneten und äußerst aggressiven 61-jährigen Mann getroffen haben, wird noch ermittelt. Feststeht, dass sowohl die einschreitenden Beamten als auch die danach eintreffenden Rettungskräfte erfolglos versucht haben, den Mann zu reanimieren.

Nach den bisherigen Feststellungen gehen die Ermittler der Kripo Freiburg, von einer akuten Bedrohungslage aus, die nicht nur für die Beamten, sondern auch für andere Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung bestand. In dieser Situation gab es für die beiden einschreitenden Beamten nach aktuellen Erkenntnissen keine andere Möglichkeit, die unmittelbare Gefahr für sich und andere Personen abzuwenden. Die Ermittlungen zum detaillierten Ablauf des Geschehens sowie zur Vorgeschichte dauern derzeit noch an.

Bereich Waldkirch

Winden: Frontalunfall auf der B294

Am Donnerstag befuhr eine junge Autofahrerin die B294 in Richtung Elzach. Etwa um 22 Uhr kam sie dann zwischen Oberwinden und Elzach aus nicht mehr eindeutig nachvollziehbaren Gründen auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs und kollidierte frontal mit dem Auto eines entgegenkommenden jungen Mannes. Unter anderem dürfte nicht angepasste Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn mit unfallursächlich gewesen sein. Die 19-Jährige und der 25-Jährige, die beide aus dem näheren Bereich stammen, mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei wurden sie jedoch nicht allzu schwerwiegend verletzt, was sicherlich den passiven Sicherheitseinrichtungen ihrer Autos zu verdanken war. An beiden Pkw entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden. Die Feuerwehr Winden war mit 15 Mann vor Ort. Die B294 musste kurzzeitig gesperrt bleiben.

Winden: Silvester im Mai?

Die Polizei ermittelt gegen einen jungen Mann, weil er im Verdacht steht, in den letzten Tagen bereits mehrfach Feuerwerkskörper gezündet zu haben. Die Überreste der nächtlich gezündeten Feuerwerkskörper fanden sich dann jeweils in Nachbarsgärten oder auch in einem Sandkasten für Kleinkinder. Wer Hinweise zu den im Bereich Kirchberg vorgefallenen Ordnungsstörungen geben kann, möge sich mit der Polizei in Verbindung setzen. Telefon: 07682/909196.

Denzlingen-Waldkirch: Rehe & Enten beschäftigten Polizei

Am Donnerstagvormittag verständigte eine Anwohnerin der Marchstraße in Denzlingen die Polizei, weil sie im Wohngebiet ein Reh gesehen hat. Die Polizei konnte das offensichtlich fehlorientierte Tier allerdings nicht mehr feststellen. Es bleibt zu hoffen, dass es wieder selbstständig den Weg zurück in den Wald gefunden hat. Etwa zur selben Zeit meldeten Anwohner eine Entenfamilie auf der Mauermattenstraße in Waldkirch. Wie die Polizei feststellte, fühlte sich diese offensichtlich aufgrund der Nähe zur Elz und zwischen Autos und größeren Pfützen wohl. Bei Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln (Zone 30) und entsprechender Rücksicht besteht für den Straßenverkehr und die Enten selbst keine größere Gefahr.

Waldkirch: Baumaschinen und Löffel 2

In den vergangenen Tagen häufen sich in Waldkirch an Baustellen Diebstähle. Entwendet wurden in den letzten Tagen insbesondere Baggerlöffel (Baggerschaufeln) und auch sogenannte Vibrationsverdichter (Rüttler/Stamper). Für die schweren Gerätschaften sind sicherlich größere Fahrzeuge oder Pkws mit Anhängern erforderlich, weshalb die Polizei hier einen guten Ermittlungsansatz sieht. Bereits in der Nacht auf den 27. April fand ein solcher Diebstahl auf einer Baustelle in der August-Faller-Straße/Stanislaus-Göppert-Straße statt. Vermutlich am 02. Mai wurde dann u. a. ein sogenannter „Tieflöffel“ (60×30 cm) von einer Baustelle in der Emmendinger Straße entwendet.

Interessant für die Ermittler sind Hinweise zu den Taten selbst, aber auch zum Verbleib der entwendeten Gerätschaften. Am frühen Morgen des 01. Mai konnte die Polizei nach guten Zeugenhinweisen morgens nach sechs Uhr eine Personengruppe im Bereich einer Baustelle in der Erwin-Sick-Straße feststellen. Die jungen Männer waren offensichtlich nach durchzechter Nacht in diesem Bereich unterwegs, wo zuvor an einem Radlader und einem anderen Baugerät die Scheiben eingeschlagen wurden. Im Anschluss wurden Bänke im Bereich des Kiosk am Stadtrainsee in den See geworfen. Ob Personen aus dieser Jugendgruppe für diese Taten verantwortlich sind, wird sich ohne gute Zeugenhinweise nur schwer belegen oder widerlegen lassen. Ein Zusammenhang zu den Diebstählen an den anderen Baustellen scheint eher unwahrscheinlich. Sachdienliche Hinweise zu allen Fällen erbittet die Polizei unter der Telefonnummer 07681/40740.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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