Polizeibericht für Emmendingen und Waldkirch vom 24.02.2017

polizeirevier emmendingen, waldkirch
Bild: Polizei Emmendingen

Bereich Emmendingen

Emmendingen: 6 x Körperverletzung und 2 x Beleidigung

Einsatzgeschehen am Schmutziger Donnerstag – Kreis Emmendingen: Anlässlich des im Revierbereich Emmendingen stattgefundenen Einsatzgeschehens rund um den „Schmutzigen Donnerstag“, war die Polizei mit einem erhöhten Kräfteansatz die Nacht über im Einsatz. Die Einsatzschwerpunkte lagen in den Bereichen Emmendingen, Reute und Endingen am Kaiserstuhl. Insgesamt verzeichnete das Polizeirevier sechs Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten und zwei Anzeigen wegen Beleidigungen zum Nachteil von Polizeibeamten. Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Bereich Waldkirch

Waldkirch (Buchholz): Einbruch am schmutzige Dunschdig

Am Schmutzigen Donnerstag, den 23.02.2017, haben offensichtlich Einbrecher in Batzenhäusle die Abwesenheit von Hausbewohnern ausgenutzt, um in deren Einfamilienhaus einzubrechen. Nach momentanem Ermittlungsstand der Polizei drang die Täterschaft über eine Terrassentür in das Wohnhaus ein. Diese wurde aufgebrochen.

Abgesehen hatte man es offensichtlich nur auf Bargeld. Die Tatzeit dürfte zwischen 15.00 und 17.15 Uhr gelegen haben. Die  Polizei halt es in Anbetracht dessen für gut möglich, dass in diesem Zeitraum in der Waldmattenstraße, Zeugen Wahrnehmungen  gemacht haben, die zur Klärung der Tat beitragen können. Es ist durchaus möglich, dass diese Wahrnehmungen am Donnerstagmittag zunächst gar nicht verdächtig erschienen, weshalb die Polizei darum bittet jede Beobachtung unter der  Telefonnummer: 07681/4074-0 zu melden.

Elzach: Geschlagen und bestohlen

In der Nacht vom Schmutzigen Donnerstag auf Freitag, den 24.02.2017 hielt sich ein 17-Jähriger gegen 01.00 Uhr auf dem Parkplatz „Parken an der Elz“ auf. Nach seinen Angaben kamen dann völlig anlasslos zwei junge Männer auf ihn zu, die ihn festhielten und schlugen. Im Verlauf dieser Aktion wurde ihm auch sein Geldbeutel entwendet, was die Tat nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches als einen mit hohen Strafen angedrohten Raub einstuft. Einen der Täter beschreibt der Überfallene als jung, etwa 1,70 m groß mit dunklen Haaren und Schnurrbart. Zur bestmöglichen Rekonstruktion des Geschehenen  bittet die  Polizei um Kontaktaufnahme von Personen, welche Hinweise zum Sachverhalt machen können unter der Telefonnummer: 07681/4074-0.

Waldkirch (Elztal): Schmutziger Donnerstag

Einen aus Sicht der Polizei zufriedenstellenden Auftakt hatte die Fastnacht in Waldkirch und im Elztal in der Nacht des Schmutzigen Donnerstags. Bei anfänglich trockenem und warmem Wetter (bis zu 17 Grad) hatte der „Kläpperle Umzug“ der Krakeelia enormen Zulauf. Im Anschluss war die Innenstadt gefüllt mit etlichen tausend ausgelassen feiernden Narren. Sicherlich hat dieses fröhliche Gesamtklima auch dazu beigetragen, dass die wenigen Streithähne, die es leider gab, schnell zur Ruhe gebracht werden konnten.

Die Polizei musste in Waldkirch „lediglich“ zwei aggressive junge Männer aus dem Trubel entfernen, da diese andere Personen verletzten. Ein gerade 18 Jahre alter Täter aus Waldkirch schlug einem etwas Jüngeren unter starker Alkoholbeeinflussung Stehenden aus Gutach eine Flasche auf den Kopf und trat diesen als er auf dem Boden lag. Ein anderer junger Mann aus Freiburg störte sich offensichtlich daran, dass auch Frauen auf die Herrentoilette gingen. Als der junge Mann eine junge Dame an den Hals griff, schalteten sich sofort couragierte Helfer ein, so dass Weiteres verhindert werden konnte.

Aufgrund der Alkoholisierung des Täters und einer auch nicht durch langes gutes Zureden der Polizei erreichbaren Vernunft, musste er den Rest der Nacht in der Gewahrsamszelle der Polizei verbringen. Mit Blick auf die sehr gute Präventionsarbeit der jungen Menschen von „Check dein Risiko“ und der Jugendsozialarbeit in Waldkirch spielte das Thema Alkoholexzess bei Minderjährigen nur eine Nebenrolle.

Exemplarisch dafür, dass Alkoholmissbrauch auch, aber nicht unbedingt ein Jugendproblem ist, waren folgende Fälle: Ziemlich zu Beginn des Narrentreibens musste sich ein 16-Jähriger aus dem ZweiTälerLand von seinen Eltern abholen lassen, weil er orientierungslos mit beinahe zwei Promille auf dem Marktplatz umher torkelte. Ziemlich zum Schluss der Veranstaltung, nämlich gegen 05.30 Uhr, meldeten verantwortungsbewusste Passanten einen stark alkoholisierten Mann, der mit einer Kopfverletzung an der Langestraße am Boden lag. Der Mitfünfziger war nach momentanem Ermittlungsstand der Polizei stark alkoholisiert alleinbeteiligt unglücklich gestürzt und musste mit Verdacht auf Hirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Bislang wurden auch kaum Hinweise auf Sachbeschädigungen bekannt, die leider auch immer gerne eine negative Begleiterscheinung der Fastnacht sind. Einzig zu einem Fall sucht die Polizei derzeit Zeugen: Etwa gegen 23.30 Uhr stritten sich in der Schützenstraße offensichtlich ein junger Mann und eine junge Frau. Offensichtlich im emotionalen Ausnahmezustand beschädigte der etwa 20 bis 25-Jährige dann den Außenspiegel eines direkt zur Elz hin geparkten silbernen Opel Astra. Nach Kenntnisstand der Polizei hatte ein besorgter Passant kurz zuvor noch versucht den Streit des Pärchens zu schlichten.

Dieser Fußgänger, aber auch andere Hinweisgeber mögen sich bitte bei der Polizei unter der Tel.: 07681/4074-0 melden. In Anbetracht dessen, dass der Einsatz für alle Kräfte der Polizei, Feuerwehr, Zunft und weitere Organisatoren recht anstrengend war, sei diesen eine Verschnaufpause für den Rest der für sie sehr anstrengenden Fastnacht gegönnt.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

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