Polizei Freiburg aktuell: Polizeibericht vom 11.12.2017

Polizeibericht Freiburg aktuell
Aktuelle Polizeimeldungen für Freiburg Bild: © Polizei

Polizeimeldungen für Freiburg & die Region

Freiburg: Notarzt im Rettungshubschrauber durch Laserstrahl geblendet

Freiburg-Weingarten: Am Sonntag, 10.12.2017, gegen 8:45 Uhr, wurde ein Laserstrahl auf einen Rettungshubschrauber im Einsatz gerichtet. Der Strahl hatte seinen Ursprung im Bereich der Badenweilerstraße. Ein Notarzt an Bord des Hubschraubers wurde von dem grünen Licht geblendet. Nach jetzigem Stand wurde er nicht verletzt. Der relevante Bereich in Weingarten wurde durch die Polizei überprüft. Zeugenangaben wird nachgegangen. Der Polizeiposten Freiburg-Weingarten hat die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr übernommen und nimmt Hinweise entgegen (Tel. 0761 4014280).

Freiburg: Betrug – Polizei warnt vor falschen Microsoft-Supportern!!!

Freiburg: Die Polizei warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche. Im Landkreis Lörrach und in Freiburg wurden bereits mehrere Strafanzeigen erstattet. In allen Fällen gerät man an einen falschen Software-Support. Es stellten sich zwei Varianten heraus, wie die Täter vorgingen.

Bei der ersten erhalten die Betroffenen einen Anruf von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter, meist in Englisch oder schlechtem Deutsch. Die Rufnummern sind bei der Übertragung gefälscht. Die Anrufer behaupten, dass die Computer schwerwiegende Fehler aufweisen und diese sich nur durch ihren Support beheben lassen. Anschließend erhält der Anrufer zur angeblichen Behebung freien Zugriff auf den Rechner, da sie die Verunsicherung der Angerufenen geschickt ausnutzen und ein Fernwartungstool installieren lassen. Am Ende oder sogar noch während des Gespräches überweisen die Angerufenen unter Anleitung eine „Servicegebühr“ oder schließen ein  Abonnement ab.

Die zweite Variante ist, dass der User beim Surfen im Internet auf eine Seite gelangt, die manipuliert ist. Plötzlich wird auf dem Desktop eine Meldung angezeigt, welche mitteilt, dass am Rechner ein schwerwiegendes Problem erkannt wurde. Aus Sicherheitsgründen solle man die Meldung nicht schließen. Es wird suggeriert, dass die Meldung von Microsoft stammt. Aufgeführt ist eine Servicerufnummer, bei welcher sich die User melden sollen. Die User rufen dort an und werden mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter verbunden. Im Gespräch lassen sich die Täter den Zugang zum Rechner öffnen, da die Angerufenen  unter Anleitung einen Fernzugriff installieren. Ziel ist, dass die Geschädigten eine Gebühr über 250,00 EUR überweisen.

Sie erhalten eine Bestätigung über den Abschluss eines zweijährigen Wartungsvertrags per Email zugesandt. Die Supportmitarbeiter „unterstützen“ die Betroffenen bei der Überweisung.

Hierzu folgende Hinweise der Polizei:

  • Microsoft führt keine Support Anrufe durch
  • Keine Fernzugriffe auf Aufforderung installieren
  • Keine Zahlungen tätigen
  • Keine Logindaten (Bankdaten) eintragen

Freiburg: Zeugenaufruf nach Unfallflucht

Freiburg-Haslach – Polizei sucht hupenden Zeugen: Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer befuhr am Montagmorgen, den 11.12.2017, gegen 09:00 Uhr die Markgrafenstraße in Freiburg in Richtung Straßenbahnhaltestelle Dorfbrunnen. Hierbei kollidierte er bei der Vorbeifahrt an einem auf Höhe der Einmündung „Im Weingarten“ geparkten Mercedes und beschädigte dessen Außenspiegel. Anschließend entfernte sich der Unfallverursacher von der Unfallörtlichkeit, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern.

Der geschädigte Autobesitzer wurde auf den Vorfall aufmerksam, als er einen Autofahrer auf Höhe seines geparkten Pkw hupen hörte, welcher hinter einem Lkw herfuhr. Bei dem möglichen Unfallverursacher könnte es sich um genau diesen Lkw-Führer handeln. Die Polizei bittet nun den Unfallverursacher und Zeugen, insbesondere den „hupenden“ Autofahrer, sich mit der Verkehrspolizei unter der Telefonnummer 0761 8823100 in Verbindung zu setzen.

Umkirch: Aggressiver Gast

Freiburg – Umkirch: In der psychiatrischen Klinik endete der Abend für einen jungen Mann, nachdem er in der Nacht von Samstag auf Sonntag während eines Diskoaufenthaltes in Umkirch auffällig geworden war. Durch das Personal war gegen 00:30 Uhr der Polizei gemeldet worden, dass ein Mann aggressiv sei und auf alle einschlagen möchte. Beim Eintreffen der Polizei war der Mann, der zuvor das Personal und Gäste attackiert hatte, bereits überwältigt. Da er der deutschen Sprache nicht mächtig war und ständig herumschrie, war eine Kontaktaufnahme mit dem Mann zunächst nicht möglich.

Ausweisdokumente wurden nicht aufgefunden. Aufgrund seiner Aggressivität und der deutlichen Alkoholisierung, wurde dem Mann der Gewahrsam erklärt. Er wurde in einer Klinik zur Beurteilung der Haftfähigkeit vorgestellt. Da hier auch eine Selbstgefährdung diagnostiziert wurde, war die Überstellung in die psychiatrische Klinik erforderlich. Die weiteren Ermittlungen zur Feststellung der Identität sind noch im Gange.

Umkirch: Unfall verursacht unter Alkohol

Freiburg – Umkirch: Am Sonntag ereignete sich gegen 00:20 Uhr in Umkirch ein Verkehrsunfall. Eine Pkw-Fahrerin befuhr die Hauptstraße in Richtung B 31, hielt sich nicht an das Rechtsfahrgebot und kollidierte in einer Rechtskurve mit einer entgegenkommenden Pkw-Fahrerin. Bei der Unfallaufnahme wurde bei der Verursacherin Atemalkohol festgestellt, sie hatte eine verwaschene Aussprache und konnte auch dem Gesprächsverlauf nicht immer folgen. Es wurde eine Blutentnahme veranlasst und der Führerschein einbehalten. Die Höhe des Gesamtschadens an den beteiligten Fahrzeugen wird auf zirka 10.000 Euro geschätzt, sie wurden abgeschleppt. Die Insassen wurden nicht verletzt.

Vogtsburg: Unfall

Freiburg – Vogtsburg: Auf der Landesstraße 115 zwischen Vogtsburg-Oberbergen und Bötzingen ereignete sich in der Nacht auf Samstag gegen 1 Uhr ein Verkehrsunfall, bei dem erheblicher Sachschaden entstand und eine Person verletzt wurde. Eine Pkw-Fahrerin hatte auf der Straße wegen des Hinweises auf Wildwechsel ihre Fahrt verlangsamt, was der nachfolgende Pkw-Fahrer zu spät registrierte und auf das vor ihm fahrende Fahrzeug, an dem Totalschaden entstand, auffuhr. Am anderen beteiligten Pkw wird der Schaden auf ca. 5000 Euro geschätzt. Die Verletzte wurde zur weiteren Untersuchung in eine Klinik eingeliefert.

St. Blasien: Angeblicher Raubüberfall

Freiburg – St. Blasien, Domplatz: Bereits am 01.12.2017 wurde der Polizei in Titisee-Neustadt ein Raubüberfall gemeldet, der sich am Donnerstag, den 30.11.2017 in den späten Abendstunden vor dem Dom in St. Blasien ereignet haben soll. Bei dem Überfall sollen mindestens zwei unbekannte Täter einen 45-jährigen Mann, der laut eigenen Angaben am Straßenrand getrampt haben will, angegriffen und zu Boden gebracht haben, um ihn zu berauben. Danach flüchteten die beiden Täter, die nicht näher beschrieben werden konnten. Nach dem angegebenen Überfall fehlte dem Geschädigten nach seinen Angaben eine Geldbörse mit Bargeld in Höhe von ca. 180,- Euro, sowie mehreren Personaldokumenten und sein Handy.

Kurz nach dem Überfall soll ein unbeteiligter älterer Herr das Überfallopfer mit dem Fahrzeug von St.Blasien zu dessen Wohnanschrift nach Lenzkirch gefahren haben. Dieser als freundlich beschriebene, leider bislang aber unbekannte ältere Mann wird nun gebeten, sich mit dem Polizeirevier Titisee-Neustadt, Telefonnummer, 07651/ 93360, in Verbindung zu setzen, da nach den bisherigen Ermittlungen der angebliche Raub mit hoher Wahrscheinlichkeit nur vorgetäuscht worden war und der Zeuge auf Grund seines Gesprächs mit dem angeblichen Opfer sachdienliche Angaben machen könnte.

Löffingen: 1 Kilo Marihuana bei der Oma & weitere Straftaten von 25 Jugendlichen

Umfangreiche Ermittlungen des Polizeireviers Titisee-Neustadt gegen Jugendliche und Heranwachsende aus Löffingen abgeschlossen: Wie bereits am 16.07.17 berichtet, kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag (14./15.07.2017) nach vorausgegangenen Straftaten, wie Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung in Löffingen, zur polizeilichen Überprüfung der „Grillhütte Halde“ im Bereich des Ortsteils Dittishausen. Als die Beamten des Polizeireviers Titisee-Neustadt gegen 02.00 Uhr an der Örtlichkeit nach den Tatverdächtigen der vorausgegangenen Straftaten suchten, wurden sie sogleich von mehreren Dutzend Jugendlichen und Heranwachsenden zunächst verbal attackiert und beschimpft. Es hatte dort eine Abschlussparty von Schülern des Schulverbundes Löffingen stattgefunden.

Nach den Verbalattacken wurden auch Steine in Richtung des Streifenwagens geworfen, welcher dadurch erheblich beschädigt wurde. Nachdem weitere Polizeikräfte hinzugezogen wurden, konnten drei mutmaßliche Rädelsführer, zwei 18- und ein 19-jähriger Heranwachsender, vorläufig festgenommen werden. Die beiden 18-Jährigen sollen sich der Festnahme widersetzt haben. Sie waren offenbar erheblich alkoholisiert. Den weiteren Anwesenden wurden seinerzeit Platzverweise erteilt, welche, wenn auch nur zögerlich, befolgt worden sein sollen. Insgesamt befanden sich sieben Streifen und zwei Hundeführer im Einsatz.

Am Dienstag, den 18.07.2017 wurden der Polizei sodann insgesamt fünf verdächtige Jugendliche gemeldet, die vom Bahnhof Löffingen in Richtung Stadtzentrum gingen. Eine der Personen würde ein Fahrrad mit sich führen. Bei der sofortigen Überprüfung einer im dortigen Bereich befindlichen Streife des Polizeireviers Titisee-Neustadt ergriffen die Personen sofort die Flucht. Das Fahrrad, ein Handy mit laufender Musik und in unmittelbarer Nähe ein Geißfuß, wurden von diesen Personen zurückgelassen. Im Zuge der weiteren Überprüfungen konnten an Hauswänden von zwei Geschäften als auch beim Bahnhofskiosk und der sogenannten „Alten Post“ verschiedene Farbschmierereien mit beleidigendem Inhalt festgestellt werden.

Um die Vielzahl von Straftaten, an denen mit wechselnder Besetzung eine erhebliche Zahl von Tatverdächtigen, darunter zwei Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, beteiligt waren, zeitnah und umfassend aufarbeiten und ermitteln zu können, wurde beim Polizeirevier Titisee-Neustadt zum  20.07.2017 eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Dieser gehörten zeitweise bis zu vier Beamte des Polizeiposten Löffingen und des Bezirksdienstes des Polizeireviers Titisee-Neustadt an. Auf Grundlage der ersten Ermittlungen, konnten nachfolgend insgesamt zehn richterliche Anordnungen zur Durchsuchung von Wohnungen in Löffingen und einzelnen Ortsteilen erwirkt werden.

Wie bereits am 11.8.17 berichtet, wurden die Durchsuchungen am gleichen Tag durch Kräfte des Polizeireviers Titisee-Neustadt mit Unterstützung von starken Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz durchgeführt. Dabei konnten in mehreren Fällen Betäubungsmittelutensilien, mehrere Cannabispflanzen, Bargeld im dreistelligen Eurobereich im Zusammenhang mit Betäubungsmittelhandel, drei entwendete Verkehrszeichen/Verkehrseinrichtungen, Mobiltelefone, gefährliche Gegenstände nach dem Waffengesetz, drei Softair-Waffen mit Magazin und Zubehör, eine entwendete Kreditkarte, Spraydosen, und pyrotechnische Gegenstände aufgefunden und beschlagnahmt werden. Ein 16-jähriger Beschuldigter hatte sich in der Wohnung seiner Großmutter aufgehalten, wo er auf der Flucht eine nicht geringe Menge an Marihuana von etwas mehr als einem Kilogramm zurücklassen musste. Er stellte sich am 12.08.2017 der Polizei. Der Haftbefehl wurde am 28.08.2017, gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Im Zusammenhang mit dem Tatkomplex in der Nacht vom 14./15.07.2017 in Löffingen und bei der Grillhütte „Halde“ leiteten die Beamten der Ermittlungsgruppe insgesamt 15 Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung an Kfz, Beleidigungen, Widerstandsdelikte gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung ein. Als Tatverdächtige konnten insgesamt 19 Tatverdächtige im Alter zwischen 12 – 21 Jahren ermittelt werden. Zum weiteren Komplex der Sachbeschädigung durch Graffiti, des schweren Diebstahls von Fahrrad, des Diebstahls aus Baustelle, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Beleidigungen und eines weiteren Landfriedensbruchs am 18.07.2017 in Löffingen, wurden insgesamt zehn Strafanzeigen gegen insgesamt sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 16 – 19 Jahren der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Das von den Jugendlichen zurückgelassene Fahrrad war zuvor beim Bahnhof Löffingen aus einer Abstellbox entwendet worden, welche aufgebrochen worden war. Ein ebenfalls zurückgelassener Geißfuß konnte als Diebesgut aus einer Baustelle im Stadtzentrum Löffingens identifiziert werden.

Im Zuge der am 11.08.2017 durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen ergaben sich 15 weitere Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 12 tatverdächtige Personen im Alter von 13-25 Jahren. Es handelt sich um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, wegen Besitz und Handel mit Betäubungsmitteln, wegen Diebstahls, unerlaubtem Waffenbesitz und Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz, sowie um die Beleidigung von Polizeibeamten.

Nach den Ermittlungen beteiligten sich die Tatverdächtigen teilweise mehrfach an den o.g. Tatkomplexen. So kann abschließend konstatiert werden, dass im gesamten Ermittlungskomplex gegen insgesamt 25 tatverdächtige Personen im Alter zwischen 12 – 25 Jahren ermittelt wurde. Die Ermittlungsakten werden nun der Staatsanwaltschaft Freiburg zur abschließenden Prüfung vorgelegt.

(Quelle: Polizeipräsidium Freiburg)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein