Ortenau: Mehrere Fälle von Pferdeschändungen aufgeklärt. Seit 2006 wurden in der gesamten Region Ortenau, Freiburg und auch dem Elsass, zahlreiche Schändungen an Pferdestuten begangen. Ob der Tatverdächtige für ALLE Fälle verantwortlich ist, wird derzeit geprüft. Die Hoffnungen, dass die grausamen Tierquälereien an Pferdestuten in der gesamten Region nun ein Ende haben, sind groß.
Ein Reitstallbesitzer gab den entscheidenden Hinweis
Ortenau: Ein Reitstallbesitzer aus Frankreich sorgte mit einem Hinweis dafür, dass ein 36-jähriger Mann von Polizisten des Polizeipostens Neuried, an der L98 festgenommen werden konnte. Der aus der südlichen Ortenau stammende Mann, der etliche Pferde geschändet haben soll, war auf dem Rückweg in die Ortenau und wurde auf der deutschen Seite der Pierre-Pflimlin-Brücke von der Polizei gestoppt.
Pferdeschändungen im Raum Ortenau und Freiburg
Ermittlungen dauern an:
Nach derzeitigem Kenntnissstand, hat der Ortenauer seit 2006 eine Vielzahl von Pferden auf Koppeln in der Ortenau und im Elsass geschändet.
Rund 50 Fälle von sexuell motivierten Handlungen an Stuten
Der Arbeitsbereich Gewerbe-Umwelt beim Polizeirevier Offenburg ist mit den weiteren Ermittlungen zu diesen Fällen von Pferdeschändungen betraut und geht derzeit davon aus, dass der 36-jährige Ortenauer für rund 50 Fälle von sexuell motivierten Handlungen an Stuten in Frage kommt.
Die einzelnen Taten und die möglichen Zusammenhänge mit den Pferdeschänderserien in der Ortenau und im Raum Freiburg, stehen im Fokus der Ermittlungsgruppe. Der beantragte Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Offenburg, wurde vom zuständigen Haftrichter erlassen und gegen enge Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Berichte von Misshandlungen an Stuten in der Region:
- Pferdeschänder verletzt Stute in Ettenheim
- Freiburg: Pferdeschänder, sucht er schon nach der nächsten Stute? Interview mit betroffenen Pferdebesitzern
- Am Burgdorfer Weg: Mauleselstute von Unbekannten drangsaliert.
- Freiburg-Tiengen: Pferdestute schwer im Bereich der Genitalien misshandelt. Eine Operation in der Tierklinik in Iffezheim war nötig geworden.
- Stute im Freiburger Stadtteil Munzingen geschändet.
- Serie von Tierschändungen setzte sich in Freiburg-Zähringen an der Straße Vordere Poche fort.
- Stute am Höheweg in Zähringen misshandelt.
- Freiburg: Pferdeschänder tötet Stute – Weierweg, Freiburg-St.Georgen.
- Freiburg: Pferdeschänder – Misshandlung an Pony in Staufen.
Die Redaktion: Für alle Pferde- und Reitstallbesitzer sowie für alle Pferdefreunde ist dies eine erfreuliche Nachricht. Auch wenn derzeit noch nicht fest steht, ob der 36-jährige Ortenauer für ALLE Pferdeschändungen in der Region verantwortlich ist, so bleibt dennoch zu hoffen, dass der grausame Spuk nun vorbei ist und die Pferde – vor allem die Stuten unserer Region wieder sicherer weiden können.
Natürlich kann dennoch KEINE Entwarnung gegeben werden !!!
1. Weil die Fälle noch nicht vollumfänglich aufgeklärt sind.
2. Weil es LEIDER immer und überall möglich ist, dass auch andere Täter auftauchen.
Hallo ich finde dem französischem Reitstallbesitzer sollte eine Belohnung zustehen .wenn man so Leute entlarvt kann man sich oder ist es eigentlich ein muss das man sich bei ihm bedankt .Ich werde versuchen ihn ausfindig zu machen und mich persönlich bei ihm bedanken da ich auch Pferde besitze verlangt das meine Erziehung und die Tiere mir auch heilig sind .Vielleicht erreicht ja ihr was um ihm zu danken . MfG Andreas seher
Hallo Andreas, danke für den Hinweis. Ob dem französischen Reitstallbesitzer gedankt wurde, kann ich nicht sagen. Es gibt ja auch eine Belohnung die von Peta ausgeschrieben wurde und eine vom Tierschutzverein Markgräfler Land. Allerdings – weiß ich nicht ob die Vernehmungen des Tatverdächtigen schon abgeschlossen sind. Meist ist es klüger diese abzuwarten. Bedeutet – es kommt darauf an wie viele Taten nachgewiesen werden können bzw. wie viele Taten der Verdächtige selbst zugiebt. Die Menge alleine macht es natürlich nicht. Es geht auch darum WELCHE Fälle und wo. Momentan hält sich die Polizei bedeckt – weshalb man davon ausgehen kann, dass sie noch ermitteln.