Freiburg: Noch 2 Pädophile in U-Haft – 9-Jähriger in Todesgefahr?

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    Grafik: Regiorebellen

    Zu Pädophilenring zerschlagen: 2 weitere Tatverdächtige festgenommen

    Einer der Tatverdächtigen soll Tötungsfantasien in Zusammenhang mit Kindesmissbrauch geäußert haben

    Stuttgart/Karlsruhe/Kiel: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaften Karlsruhe und Kiel und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (LKA): Im Zusammenhang mit den heute von der Staatsanwaltschaft Freiburg und dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitgeteilten Festnahmen wurden zwei weitere Tatverdächtige festgenommen.

    Einer der beiden wurde bereits am 3. Oktober nach vorangegangenen verdeckten Maßnahmen des Landeskriminalamtes in Karlsruhe von Spezialkräften festgenommen. Der 43 Jahre alte Mann aus Schleswig-Holstein war eigens nach Karlsruhe angereist, wo er den Jungen (siehe heutige Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Freiburg; PP Freiburg und LKA BW) zuführen lassen wollte, um ihn sexuell zu missbrauchen. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll der Verdächtige zuvor Tötungsfantasien im Zusammenhang mit einem Kindesmissbrauch geäußert haben. Bei seiner Festnahme hatte der Mann einen Rucksack mit Fesselutensilien dabei.

    Bei den weiteren Ermittlungen des Landeskriminalamts Baden-Württemberg wurde auch Filmmaterial aufgefunden, das den sexuellen Missbrauch eines Mädchens zeigt. Als mutmaßlicher Täter dieser Missbrauchshandlungen wurde der Vater des Mädchens identifiziert. Es handelt sich um einen 32 Jahre alten Mann aus Schleswig-Holstein. Auch diese Person sitzt seit 3. November in Untersuchungshaft. Der Verdächtige wurde an seinem Wohnort festgenommen. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch die Staatsanwaltschaft Kiel in Zusammenarbeit mit der dortigen Kriminalpolizei geführt.

    Insgesamt befinden sich damit in diesem Ermittlungskomplex acht Verdächtige in Untersuchungshaft. Es handelt sich in diesem Komplex um den schwerwiegendsten Fall des sexuellen Missbrauchs von Kindern, der vom LKA BW bislang bearbeitet wurde.

    (Quelle: Landeskriminalamt Baden-Württemberg)

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